Dorfverwaltung hat gut gewirtschaftet

Von Peter Morlok

Horb-Talheim. Die Haushaltszahlen, die in ihrer Gesamtübersicht bereits bei der letzten Gemeinderatsitzung vorgestellt wurden, brach Ortsvorsteher Thomas Staubitzer in der Sitzung des Ortschaftsrates nochmals für den Ort Talheim herunter.

Ortsvorsteher stellt fest: "Das Wirtschaften hat sich gelohnt"

Wie in den vorausgegangenen Jahren bekam die Gemeinde einen Fremdmittelanteil von 62 905 Euro im neuen Haushaltsplan zugewiesen. Unter Fremdmittel versteht man im Verwaltungsdeutsch die Gelder, die der Ort frei vergeben kann. Da die Ortsverwaltung in den letzten Jahren gut gewirtschaftet hat, haben sie auf diesem Konto noch weitere 136 150 Euro stehen, sodass an Fremdmitteln derzeit nicht ganz 200 000 Euro verfügbar sind. Davon gehen aber in absehbarer Zeit die Energieabbuchung der Stadtwerke ab, die sich im letzten Jahr auf rund 10 000 Euro belief.

Weiter auf der Habenseite hat die Gemeinde ein Budget von Bauhofleistungen aus den Vorjahren von 110 923 Euro zu denen nun das neue Budget in Höhe von 111 200 Euro addiert wird. Auch dieser Gesamtbetrag von etwas mehr als 222 000 Euro scheint auf den ersten Blick eine sicheres Ruhekissen, wird jedoch relativiert wenn man weiß, dass noch Forderungen aus dem letzten Quartal, die Staubitzer auf rund 52 000 Euro schätzt, abgehen und Talheim zwar als Sanierungsgebiet ausgewiesen wurde, jedoch ohne gesamtstädtische Priorität.

Auf gut Deutsch heißt dies, dass die Ortsverwaltung Talheim den Großteil der Sanierungsarbeiten selbst bezahlen muss. Und da wird das angesparte "Bauhofleistungs-Vermögen" schnell weniger.

Die Ortsverwaltung hat jedoch noch drei weitere Plus-Beträge in der Hinterhand. Aus den Immobilienkonsolidierungserlösen (IKE) stehen fürs einstige Obertalheim 65 462 Euro und fürs frühere Untertalheim 48 322 Euro aus der gemeindeeigenen Habenseite.

Weitere 45 300 Euro stehen aus Zahlungen der Firma Kaltenbach für das Projekt "Steinbruch alt" zur Verfügung. "Dies ist recht altes Geld und hat mit der Geschichte um die Teilauffüllung des Steinbruchs nichts zu tun", erklärte Thomas Staubitzer zur Herkunft dieses Betrags, mit dem man eventuell die Aussegnungshalle am Untertalheimer Friedhof finanzieren möchte.

Alles in allem steht der Teilort auf guten finanziellen Füßen und der Ortsvorsteher konnte feststellen: "Das Wirtschaften hat sich gelohnt."