Beim Integrationsspielenachmittag konnte auch Wikinger-Schach gespielt werden. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrer Johannes Unz organisiert Spielemittag für alle Kinder

Horb-Mühlen (tb). Das Flüchtlingsproblem ist zurzeit das große Thema in allen Medien. Willkommenskultur ist das Stichwort und was man tun kann, um diesen Menschen das Einleben hier zu erleichtern.

In Mühlen sind vier Familien mit 15 Kindern untergebracht. Drei Familien kommen vom Balkan, eine aus Syrien. Drei der Kinder gehen inzwischen in Mühlen in den Kindergarten.

Pfarrer Johannes Unz von der evangelischen Kirchengemeinde Mühlen hatte am Donnerstagnachmittag Kinder aus Mühlen und insbesondere die Flüchtlingskinder zu einem Spielenachmittag in den Gemeinderäumen eingeladen. Bevor die Schule wieder losgeht, sollten die Kinder sich hier einen Nachmittag lang die Zeit mit fröhlichen Spielen vertreiben.

Pfarrer Unz hatte die Flüchtlingsfamilien vorher im Deutschunterricht besucht und schon ein wenig kennengelernt. Offensichtlich hatten sich die Familien über die Einladung gefreut so kamen elf Flüchtlingskinder zum Spielenachmittag. Diese begannen dann auch sofort, an der Tischtennisplatte zu spielen oder mit Kreide auf das Pflaster zu malen. Mit den acht Kindern aus Mühlen waren es dann 19 Kinder, die fröhlich miteinander durch den Garten tobten.

Beim Wikinger-Schach war es gar nicht so einfach, die gegenüberliegenden Klötze mit dem Holz zu treffen und umzuwerfen. Zuerst gab es Spiele, bei denen die Kinder sich gegenseitig kennenlernen sollten. Jedes Kind bekam ein Band mit seinem Namensschild, auf dem in vielen verschiedenen Sprachen das Wort "Liebe" stand.

Je nach den Vorlieben hielt Pfarrer Unz, der von seiner Frau Silke und Leonie Maurer unterstützt wurde, die verschiedensten Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder bereit. Die einen suchten sich ein Spiel aus, andere bastelten lieber. In den Gemeinderäumen war ein Zeichentrickfilm von "Shawn das Schaf" zu sehen. Das war etwas für alle Kinder, denn das verstanden auch die, die noch nicht so gut Deutsch können.