Erster Beigeordneter: Mattes reagiert auf Kritik aus der FD/FW: "Herr Seifriz sollte seine Worte besser wägen"

H orb. Die SPD sieht nach ihrem Verhalten bei der Wahl des Ersten Beigeordneten keinen Grund, sich beim gewählten Ralph Zimmermann zu entschuldigen. Matthias Kreutzer (der unterlegene Kandidat) habe außerdem dank seiner Qualifikation keine Fürsprache in der Vorwahlkommission nötig gehabt.

Wie berichtet, hatten die Äußerungen aus der SPD-Gemeinderatsfraktion, dass Zimmermann für Stillstand stehe und der "drittschlechteste Bewerber" gewesen sei, für die FD/FW-Gemeinderatsfraktion den Rang von "verbalen Entgleisungen". Fraktionsvorsitzender Alfred Seifriz hatte der SPD geraten, sich bei Zimmermann zu entschuldigen. Dafür gebe es keinen Grund, teilte gestern SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Mattes mit: "Von FDP/CDU-Seite wird versucht, die Kritik in Parteipolitik der SPD und einen angeblichen Frust, dass kein SPD-Bewerber gewählt wurde, umzuinterpretieren. Herr Seifriz sollte sich selbst kritisch hinterfragen, bevor er den moralischen Zeigefinger erhebt: Im Schwarzwälder Bote wird er zitiert, die SPD in Person von Mattes selbst solle darauf bestanden haben, dass Matthias Kreutzer überhaupt in die Endrunde der letzten Drei kommt."

Mattes widerspricht dem und erklärt: "In der Grauzone der nichtöffentlichen Sitzungen der Vorauswahlkommission werden falsche Behauptungen aufgestellt! Seine Vorstellung im Gemeinderat und die vorausgehenden Presseberichte über die Bewerber belegen, dass der hoch qualifizierte Verwaltungswissenschaftler Kreutzer mit einschlägigen Kenntnissen der Kommunalverwaltung überhaupt keine Fürsprache in der Vorauswahlkommission nötig gehabt hat. Herr Seifriz sollte deshalb seine Worte besser wägen."