Das Team der Sozialstation Horb hat dieses Jahr die 100 000er-Marke der Hausbesuche überschritten. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: 40-jähriges Bestehen wird am Sonntag, 24. September, gefeiert / 100 000er-Marke der Hausbesuche überschritten

2017 ist das Jubiläumsjahr der katholischen Sozialstation Horb. Sie kann auf 40 Jahre zurückblicken. Neben einigen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wird es am kommenden Sonntag, 24. September, ein großes Festprogramm geben.

Horb. Um 9.30 Uhr findet in der Stiftskirche Horb der Festgottesdienst mit Diözesan-Caritasdirektor Pfarrer Oliver Merkelbach statt. Mitzelebranten sind die Diakone Klaus Konrad und Karl Gemeinder. Der Gottesdienst wird musikalisch umrahmt von der Spittelband und Reinhard Kluth an der Stiftsorgel.

Nach dem Festgottesdienst geht es zum Festakt ins Gemeindezentrum Adolph Kolping auf den Hohenberg. Dort gibt es neben der Begrüßung auch Grußworte. Diözesan-Caritasdirektor Pfarrer Oliver Merkelbach wird einen Festvortrag halten. Ein Stehimbiss wird sich anschließen, bei dem es viel Zeit zum persönlichen Gespräch geben wird. Die Stiftungsküche wird dies kulinarisch begleiten.

Stiftungsdirektor Peter Silberzahn und Sozialstationsleiter Markus Barth hatten beim Pressegespräch noch einige Informationen parat.

Für die Aktivitäten und Vorbereitungen des Jubiläums wurde vor neun Monaten ein Ausschuss gebildet, der die Historie und weitere Themen der Sozialstation Horb in den Blick nahm und auch in einer Extra-Ausgabe des Spittelboten einfließen ließ. Diese Sonderausgabe wird rechtzeitig zum kommenden Sonntag vorliegen.

Der 1. Oktober 1977 ist das offizielle Datum der Gründung der Sozialstation als Ambulanter Pflegedienst für den Mittelbereich Horb. Begonnen hatte man mit drei Mitarbeitern, heute sind es nahezu 50, auch die Zahl der Hausbesuche hat zwischenzeitlich die 100 000er-Marke überschritten, Ende 2016 waren es 113 328 Hausbesuche.

Zur Zeit gibt es fünf Auszubildende in der Sozialstation, fünf im Altenpflegeheim Ita von Toggenburg und sechs im Bischof-Sproll-Altenpflegeheim

Werktags gibt es täglich 16 Frühtouren, fünf Spättouren, am Wochenende elf Frühtouren und fünf Spättouren, so Markus Barth. Der Gesamteinzugsbereich der Sozialstation ist in drei Bereiche eingeteilt: West-, Mittel- und Ostbereich. Damit werden die Einsätze einerseits gleichmäßig verteilt und es wird die Kontinuität in den Hausbesuchen gewährleistet. Die Sozialstation ist rund um die Uhr erreichbar, auch die Einsatzbereitschaft ist rund um die Uhr gegeben.

"Wir sind ein kirchlicher Pflegedienst", so Markus Barth, bei dem es nicht nur um "satt und sauber" gehe, sondern um mehr. "Wir wollen unsere christlichen Werte in die Haushalte tragen. Stichworte Nächstenliebe, christliche Motivation. Wir befinden uns in einem Spagat zwischen wirtschaftlichem Druck und ›Wir sind für Menschen da‹."

Peter Silberzahn sagte: "Wir haben sehr engagierte Mitarbeiterinnen, bei denen auch die Fortbildungen einen hohen Stellenwert einnehmen."

Zur Zeit gibt es fünf Auszubildende in der Sozialstation, fünf im Altenpflegeheim Ita von Toggenburg und sechs weitere im Bischof-Sproll-Altenpflegeheim. Die Auszubildenden lernen in ihrer Ausbildung die Arbeit in der Sozialstation und im Altenpflegeheim kennen. Sie werden von Mentoren begleitet. Die Sozialstation Horb war eine der ersten Sozialstationen, die in die Ausbildung eingestiegen ist.

Barth legt auch großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, so den Ärzten und Apotheken.

Silberzahn ging auch noch auf die Nachbarschaftshilfe, das Essen auf Rädern, die Familienpflege, die Betreuungsgruppen in Horb, Empfingen und Eutingen und die betreuten Seniorenanlagen in Horb ein, die auch wesentliche Einrichtungen der Sozialstation sind. Auch die gute Arbeit der IAV-Stelle (Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle) wurde hervorgehoben.

"Die Sozialstation ist ein gut funktionierender Betrieb, auf den wir als Träger stolz sind", so Peter Silberzahn zusammenfassend. Gute Rückmeldungen zeigen, dass man auf einem guten und richtigen Weg ist.

Mit Blick in die Zukunft stellte Markus Barth noch fest, dass die Problematik mit fehlenden Fachkräften zunehmen wird. Es werde einen richtiger Run auf Fachkräfte geben. Ziel müsse auf alle Fälle eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sein.