Realisierung des Jahrhundertprojekts im Gewann Wickenäcker ein großer Schritt für den Sport in Horb und Umgebung
Horb-Dettlingen (wib). Was die SG Dettlingen-Bittelbronn im Gewann Wickenäcker binnen eines Jahres geschaffen hat, kann sich sehen lassen – darüber waren sich am Samstag bei der Einweihung des neuen Sportplatzes alle Festredner einig. Es entstand ein modernes und mit internationalen Maßen ausgestattetes Rasenspielfeld, welches rund 225 000 Euro kostete.
Der Musikverein Bittelbronn stimmte auf die Einweihungs-Feierlichkeit ein, ehe das SG-Vorsitzenden-Duo Sylvia und Dominik Schmid die Gäste willkommen heißen konnte. Neben Prominenz aus der Lokalpolitik waren der Fußball-Bezirksvorsitzende Edgar Pakai, Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer, Horbs ARGE-Chef Peter Straubinger und Präses Wieslaw Zielinski ins Dettlinger Gewann Wickenäcker gekommen.
In ihrer Rede verwies Sylvia Schmid darauf, dass der 1974 gebaute Sportplatz längst in die Jahre gekommen, oft unbespielbar und die Verletzungsgefahr für die Spieler enorm hoch gewesen sei. Deshalb hätte der Verein im Herbst 2012 beschlossen, dass hier etwas passieren müsse – und nahm gezielt die Planung für die Realisierung dieses Jahrhundert-Projekts in Angriff. Viele Gespräche mit der Stadt Horb, mit Steuerberatern, Banken, dem WLSB und der Firma "Sportstättenbau Moser" standen auf der Agenda, wobei sich Sylvia Schmid bei deren anwesenden Vertretern offiziell nochmals für die Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit während der Planungs- und Bauphase bedankte. In diesen Dank schloss die SG-Chefin ausdrücklich auch den Horber Gemeinderat sowie Bauleiter Reinhold Stoll mit ein. Schließlich war dann am 24. April 2013 Spatenstich.
Natürlich müsse die Finanzierung eines solchen Großprojektes gut überlegt sein, ebenso die Finanzierung für die kommenden Jahre, weshalb Sylvia Schmid schon einmal eine Serie von kommenden Events ansprach. Die Idee der Sportplatzvermarktung durch Verkauf einzelner Felder sei ein "wahrer Glücksgriff" gewesen, wobei sie sich dabei ausdrücklich bei Werner Hess, dem Vorsitzenden des SV Tumlingen-Hörschweiler, bedankte, der der SG Dettlingen-Bittelbronn die Konzepte für dieses Modell überließ. Allein auf diese Weise sei der "sagenhafte Spendenbetrag" in Höhe von 22 155 Euro zusammengekommen. Spontan kamen durch Freddy Schäfer, den Vorsitzenden des Dettlinger Obst- und Gartenbauvereins, nochmals 500 Euro hinzu.
Bürgermeister Jan Zeitler sprach von einem "fantastischen Tag" und erinnerte daran, dass dieser Sportplatzbau bereits 1994 von dem seinerzeitigen und visionären Dettlinger Ortsvorsteher Siegfried Weil angedacht worden sei. Zeitler würdigte den enormen Teil an Eigenleistungen, welche die SG zur Realisierung beigesteuert habe, und verwies auf die 10 000 Euro städtische Unterstützung in Form der Einbringung des Grundstücks für dieses Projekt.
Dettlingens Ortsvorsteher Theo Walz unterstrich die Unterstützung des Vereins durch den Stadtteil und dankte der Stadt wie den vielen freiwilligen Helfern, die zum Gelingen dieser Maßnahme beigetragen haben. Spontan sagte Walz zu, sich gleichfalls mit dem Kauf einiger Spendenfelder finanziell einzubringen. Sein Bittelbronner Kollege Hans Schmid ging in seinem kurzen historischen Exkurs gleichfalls auf die visionären Ziele von Alt-Ortsvorsteher Siegfried Weil und von SG-Ehrenmitglied Willy Kaupp ein und übergab Sylvia Schmid zwei Schecks, einen von ihm selbst und einen von seinem Sohn Dominik Schmid.
In Vertretung von Dießens Ortsvorsteher Fridolin Weckerle (er feierte Geburtstag) beglückwünschte Ortschaftsrat Günter Armbruster die SG und hob hervor, der neue Sportplatz möge ein "Ort der Begegnung, der Sportlichkeit, der Fairness und der Kameradschaft" werden. Der Vorsitzende des Fußballbezirks Nördlicher Schwarzwald, Edgar Pakai, wünschte sich für das neue Sportareal "keine Verbots-, sondern Gebotsschilder" und sprach von einem "nachahmenswerten Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten". Pakai übergab als Geschenk einen Fußball. Auch Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer war nicht mit leeren Händen gekommen und übergab Sylvia und Dominik Schmid neben einem Scheck auch einen Sportkreis-Wimpel. ARGE-Chef Peter Straubinger aus Dettingen hob in seinem Grußwort hervor, dass die SG Dettlingen-Bittelbronn "verstanden hat, dass Stillstand Rückschritt bedeutet". Straubinger verband dies mit dem Wunsch an die Stadt Horb, die Unterstützung der Vereine zu intensivieren, "denn sonst wird alles noch teurer". Zum Schluss segnete Präses Wieslaw Zielinski die neue Sportanlage im Gewann Wickenäcker, das ab dann sofort sportlich "in Beschlag" genommen wurde.
Zuvor jedoch bedankte sich das SG-Vorstandsduo nochmals ausdrücklich bei Bauleiter Reinhold Stoll (mit einem Geschenk) sowie bei Paul und Eugenia Kopp aus Bittelbronn für deren Engagement.