Diskussion im Grünmettstetter Rat

Horb-Grünmettstetten (pm). Wie sieht die Zukunft der Grünmettstetter Grundschule aus? Eine Frage, mit der sich kürzlich Vertreter des Schulamtes, der Stadt, der Elternschaft und der Gemeinde im Rahmen eines Infoabends auseinandersetzten.

Aktuell bietet die Schule noch zwei Kombiklassen an, die jedoch ab dem kommenden Schuljahr in Gefahr sind. Richtlinien besagen, dass man diese Kombi-Klassen nur bilden kann, wenn mindestens 26 Kinder die Schule besuchen. Im neuen Schuljahr sind aber nur 24 Schüler angemeldet und deshalb könne man keine zwei Klassen mehr anbieten.

Die eine Alternative – die aber keine der beteiligten Gesprächsparteien möchte – ist die Zusammenlegung der beiden Klassen. Dann hätte man, im Stil alter Dorfschulen, die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse in einem Klassenverbund. Ausweichen auf die Altheimer Schule scheint auch nicht die glücklichste Lösung zu sein, da dort zwar Einzügigkeit – also für jede Klassenstufe eine eigene Klasse – herrscht, jedoch die Räumlichkeiten recht beengt sind. "Hier in Mettstetten haben wir schöne große Räume und einen wunderbaren Bewegungsparcours, die/der dann nicht mehr genutzt werden könnten." Auch der Klassenteiler von 28 Schülern im Nachbarort sei recht hoch, gab Karl Kocheise zu bedenken.

Leider sei der Trend hinsichtlich der fehlenden Schüler im Ort nicht aufzuhalten. Im Gegenteil, die Prognosen zeigen einen deutlichen Schülerrückgang auch in den nächsten Jahren, rechnete Ortsvorsteher Kocheise vor. Nun möchte man in einer neuerlichen Infoversammlung auch die in Altheim Betroffenen mit an den Tisch holen, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Voraussichtlich im Mai will der Ortsvorsteher sein Gremium dann über das Ergebnis dieses Gesprächs informieren.

Wie es letztendlich ausgeht, darüber entscheidet jedoch der Gemeinderat, und wann das Thema dort beraten wird, ist noch unklar. Was Kocheise jedoch heute schon sagen konnte, ist, dass alle Alternativen sowohl Vorteile als auch Nachteile haben, die es sehr sorgfältig zum Wohle der Schüler gegeneinander abzuwägen gilt.