Beim gestrigen Infotag informierten sich viele Schüler und Eltern über die Schularten an der Beruflichen Schule

Von Martina Lachenmaier

Horb. Daumen hoch – das war beim gestrigen Infotag an der Gewerblichen und Hauswirtschaftlichen Schule die Devise. Mit diesem Motiv hat die Schule auf Plakaten geworben und damit sogleich das Signal gesetzt: Unsere Schule liegt voll im Trend.

Nicht nur was die aktuellen Schülerzahlen betrifft, wie Schulleiter Jochen Lindner erklärt. "813 Schüler besuchen die Berufliche Schule, und die Zahlen bleiben entgegen dem allgemeinen Trend stabil."

Stolz ist er auf den Erfolg des Technischen Gymnasiums (TG). "Unser neues Kind", mit dem sich die Horber Schule ein neues Profil gegeben hat, und das in der Fachrichtung Umwelttechnik heuer den ersten Abiturjahrgang hat. Umwelttechnik ist nicht nur etwas für Technik-Freaks, meint die Schülerin Nadine Haibt aus Empfingen. Sie hat mit Technik eigentlich nichts am Hut, "aber Umwelttechnik kann man sicher überall gebrauchen." Und Schulleiter Lindner meint: "Vor dem Fach Technik muss sich niemand fürchten. Wir holen die Schüler bei null ab." Ganz neu am TG ist das Profil Medientechnik. "Voll im Trend und dazu mit einer renommierten Horberin", freut sich der Schulleiter. Die Künstlerin Katrin Kinsler unterrichtet das Fach Gestaltung am TG und hat auch gleich mit der Eingangsklasse als Designprojekt die Plakate zum Infotag entworfen.

Eine echte Herausforderung in Layout, Typografie und Fotografie, meint Kinsler. Aber mit hoch motivierten Schülern geht das allemal. An Motivation mangelt es auch den Schülern der zweijährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft und Ernährung nicht. Zum Infotag haben sie Babykrabbeldecken und Wickeltaschen entworfen und genäht. Dafür hat die Klasse sogar freiwillig Überstunden gemacht.

Für die Stärkung zwischendurch haben die Schüler süße und salzige Snacks zubereitet. Die schmeckten nicht nur lecker, sondern der Verkaufserlös im Infotag-Kaffee füllt auch die Klassenkasse.

In der Berufsfachschule Gesundheit und Pflege demonstrierten die Schülerinnen ihr Wissen über Babypflege und Gesundheitsvorsorge. Wer wollte, konnte sich im Babywicklen üben oder den Blutdruck messen. Die angehenden pharmazeutisch technischen Assistentinnen demonstrierten eindrucksvoll ihr Wissen über die Herstellung von Salben und Zäpfchen, botanische Kenntnisse und Analysemethodik. Auch die Fachschulen für Technik und für Industriemeister Metall stellten ihre interessanten Lehrinhalte vor.

Viele nutzten die Zeit, sich die Schule anzusehen. Für einige gab es viele neue Infos. Andere waren sich schon sicher: Daumen hoch – diese Schule besuche ich bald.