Die komplette Klasse GMT1 (Gestaltungs- und Medientechnik) des Technischen Gymnasiums Horb freute sich über den Wettbewerbsieg bei "bunt statt blau". Hintere Reihe, von links: Klassenlehrer Steffen Knobloch, Schulleiter Jochen Lindner. Vordere Reihe, von links Oberbürgermeister Peter Rosenberger, DAK-Chef Jörg Gericke und die Siegerin Irina Suchonos (Sechste von rechts). Foto: DAK Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettbewerb: Horberin Irina Suchonos gewinnt Wettbewerb / Aktion wendet sich gegen "Komasaufen" bei Jugendlichen

7000 junge Künstler beteiligen sich an DAK-Kampagne zum Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen.

Horb. "bunt statt blau": Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr 7000 Schüler am bundesweiten Plakatwettbewerb gegen das "Komasaufen" bei Jugendlichen. Siegerin 2016 im Landkreis Freudenstadt wurde die Schülerin Irina Suchonos vom Technischen Gymnasium. Jetzt wurden in Horb die Preise der gemeinsamen Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen.

"Die Bilder machen auch im siebten Jahr deutlich, dass es uncool ist, sich bewusstlos zu trinken", sagt Jörg Gericke von der DAK-Gesundheit. "Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Wenn schon zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln." Wichtig für die Jury sei gewesen, unter dem Titel "bunt statt blau" auch Auswege und Alternativen zu zeigen. Das sei das Besondere dieser mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne.

Oberbürgermeister Peter Rosenberger freut sich über die teilnehmenden Schüler aus Horb: "Das Thema ist nach wie vor brisant. Jeder Jugendliche mit Alkoholvergiftung ist einer zu viel. Wenn sich Jugendliche intensiv und kreativ mit dem Thema beschäftigen, hat dies meist positive Folgen. Viele Teilnehmer gehen vernünftiger mit Bier, Schnaps oder Wein um und haben so auch eine wichtige Vorbildfunktion für andere Jungen und Mädchen."

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2014 wieder mehr als 22 000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch im Landkreis Freudenstadt gab es 69 Betroffene. Weil die Zahl der "Komasäufer" seit 2000 bundesweit stark gestiegen ist, laden DAK-Gesundheit, Bundesdrogenbeauftragte und regionale Schirmherren seit sieben Jahren Jugendliche zum Plakatwettbewerb "bunt statt blau" ein. Die Aktion mit inzwischen rund 80 000 Teilnehmern gilt laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt mehrere Auszeichnungen.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Band "Luxuslärm" die Bundesgewinner 2016.

Weitere Informationen: Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau