Sie stellten das Programm der 32. Horber Schienentage, die vom 19. bis 23. November in der Neckarstadt stattfinden, vor. Von links: Markus O. Robold, Rudolf Barth, Anna Hofmann, Peter Klein und Bernd Strobel. Foto: Binder

Veranstaltung beleuchtet unter dem Motto "Zukunft der Bahn in einer geänderten Mobilitätswelt" die Verkehrspolitik.

Horb - Die inzwischen schon 32. Horber Schienen-Tage (HST) finden vom 19. bis 23. November in der Neckarstadt statt und versprechen wieder ein umfassendes Vortrags,- Exkursions- und Diskussionsprogramm, das über den Tag hinaus zu wesentlichen und bewegenden verkehrspolitischen Themen informieren wird.

Die HST sind in diesen Tagen wichtiger denn je und so war es sehr erfreulich bei der gestrigen Programm-Pressekonferenz im Rathaus zu hören, dass es auch in absehbarer Zukunft Schienentage in Horb geben wird. Das sah vor einem Jahr bei den 31. HST noch ganz anders aus, als nämlich das HST-Urgestein und Hauptorganisator Rudolf Barth aus Bad Endorf (80 km südöstlich von München) dringend nach einem Nachfolger suchte.

Inzwischen hat man sich im HST-Trägerverein mit namhaften Persönlichkeiten verstärkt. Bereits zum zweiten Mal ist der Unternehmens-Entwickler Bernd Strobel als Tagungsleiter dabei und Premiere hat der in Horb durchaus bekannte Funktionär der Eisenbahn-Erlebniswelt Markus O. Robold als Kommunikationsfachmann. Neben Rudolf Barth (Jetzt Vize-Tagungsleiter).

Neben Bernd Strobel und Markus O. Robold nahmen an dem Pressegespräch auch der städtische Fachbereichsleiter Peter Klein und seine Mitarbeiterin Anna Hofmann teil. Das Motto lautet in diesem Jahr: "Zukunft der Bahn in einer geänderten Mobilitätswelt". Nicht nur das Mobilitätsumfeld, sondern auch und im besonderen die gesamte Gesellschaft hat sich in den über drei Jahrzehnten, die es die HST jetzt gibt, verändert.

Unverändert gilt aber, dass man die Schiene nicht isoliert betrachten kann, sie bildet aber immer noch das Rückgrat eines Verkehrssystems, das in vielfältiger Wechselwirkung mit der Gesellschaft steht. Die über 100 zu erwartenden Bahnexperten werden in rund drei Wochen einigen Aspekten dieser Wechselwirkung nachgehen und versuchen Handlungsmöglichkeiten für Interessierte aufzuzeigen.

Die HST haben sich im Laufe der Jahre zur größten deutschsprachigen Tagung zu allen Aspekten des Schienenverkehrs für beruflich oder auch ehrenamtlich Tätige in diesem Bereich entwickelt. Sie wurden unter anderem mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet. Markus O. Robold charakterisierte die 32. HST so: "Es treffen sich Historie und Innovation in Horb", Tagungsleiter Strobel: "Europa wird immer wichtiger in unseren Überlegungen" und Peter Klein sprach zur Bedeutung dieser Traditionsveranstaltung für die Große Kreisstadt.

Ein ganz besonderes Augenmerk legt man im Horber Rathaus auf den Jugend-Nahverkehrstag, der am 20. November von 8.30 bis 12 Uhr stattfinden wird, berichtete Anna Hofmann, die alle Viertklässler der Horber Schulen dazu eingeladen hat.

Inzwischen kann Hofmann wissen lassen, dass nicht weniger als 255 Schüler angemeldet wurden, die einen höchst informativen Vormittag rund um den Bahnhof erleben werden.

Die Themen werden sein: Umgang mit Bus und Bahn, Sicherheit und Mobilität und dabei treten als Mitveranstalter neben der Bahn, die Bundespolizei, der 3-Löwen-Takt, das Busunternehmen Schweizer aus Lützenhardt und die Stadt Horb auf. Die Gaststätte "Gleis Süd" sorgt für die Verpflegung der meist Zehnjährigen, von denen die meisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule und wieder zurück nach Hause fahren.

Die Vorträge und Diskussionen finden im Horber Feuerwehrhaus an der Florianstrasse statt.