Ein Tänzchen mit den vielen bunten Bändern führten die Erstklässler zu einer irischen Volksweise auf. Fotos: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Mehr als 300 Interessierte kommen in Grund- und Hauptschule nach Altheim / Buntes Programm

Kleine Schule ganz groß! Am Samstag luden die Verantwortlichen der Altheimer Grund- und Hauptschule in Kooperation mit dem Schulförderverein zu ihrem diesjährigen Schulfest ein und weit mehr als 300 Personen folgten dieser Einladung.

Horb-Altheim. Mit solch einem Ansturm hatte niemand gerechnet, und wer auch nur zehn Minuten zu spät kam, verpasste zwar nichts vom Programm, bekam jedoch keinen Sitzplatz mehr.

Rektorin Bianca Brissaud riet den vielen "Stehern", sie mögen sich doch die Bierbänke, die im Freien samt den passenden Tischen aufgestellt waren, in die Halle holen, doch wohin mit den Menschen, die schon auf den Bänken saßen? Dafür gab es keine Lösung und deshalb war stehen angesagt.

Doch egal ob man saß oder stand, einen guten Blick auf die Bühne hatten fast alle Besucher. Und das war wichtig, denn dort vorne zeigten die Kinder aller vier Klassen im ersten Teil des Programms, was sie für diesen besonderen Nachmittag mit ihren Lehrern einstudiert hatten.

Los ging’s im Ablauf mit einer Perkussionseinlage der Zweitklässler, die mit ihrer "Schulsachen-Rhythmik" sehr facettenreich unter Beweis stellten, dass man mit dem Ranzen, der Vesperdose oder dem Lineal ruckzuck ein Schlagzeug ersetzen kann.

Ein Aushängeschild der Altheimer Schule ist die Bläserklasse, die unter Leitung von Nikolaus Wehle in unterschiedlichen Registern mehrstimmig ihr Können unter Beweis stellen durfte. Zwischendrin gab es noch eine Sportlerehrung, denn der Sportkreisvorsitzende Alfred Schweizer ließ über die Schulleitung erfolgreiche Schüler der Altheimer Schule, die in den Sportarten Schwimmen, Tischtennis und Tennis Preise errangen, ehren. Toll auch das Tänzchen mit den vielen farbigen Bändern zu einer irischen Volksweise, das die Erstklässler aufführten oder das Theaterstück der 4b. Mit Liedern, gesungen vom Chor der Schule, Akrobatik der 4a und einem weiteren Beitrag der Bläserklasse ging der erste, der offizielle Teil, zu dem man die Mehrzweckhalle nutzte, zu Ende.

Dann ging es raus in den nigelnagelneuen Barfußpark, in dem die Schüler das Naturerlebnis Barfußlaufen kennenlernen können. Früher liefen auf dem Land die Kinder den ganzen Sommer barfuß, heute ist das nicht mehr in Mode. Doch gerade die Sensibilität der Füße, mit ihren vielen Reflexzonen zu erhalten und zu schulen ist wichtig. Für die Altheimer Schulkinder in Zukunft kein Problem. In den Pausen oder nach Schulschluss einfach die Schuhe ausziehen, rein in den Barfußpark, auf den unterschiedlichsten Materialien laufen und merken, wo der Unterschied zwischen Sand, Ästen oder Rindenmulch liegt und wie es sich anfühlt auf unterschiedlichem Untergrund zu gehen.

Barfußpark eingeweiht

Oliver Martini, der Vorsitzende des Schulfördervereins und Schulleiterin Bianca Brissaud freuten sich, dass sie mit einem Schnitt das symbolische Band durchschneiden durften und somit den Barfußpark freigeben konnten. Natürlich wurde dieses neue Angebot am Nachmittag von Vielen der Besucher ausgiebig getestet.

Nach diesen zwei Eckpunkten im Programmablauf hieß es dann von 15.30 bis 17.30 Uhr rein in die offenen Klassenzimmer und/oder die Stationen im Hof getestet.

Im Musiksaal war ein Verkaufsstand für das Nepal-Projekt der Schule aufgebaut, im Zimmer der Klasse Zwei wurde Kinderschminken angeboten und bei der 1a stand "Fische angeln im Klassenzimmer" auf dem Programmablauf. Bei den Freunden aus der 1b wurden Klanggeschichten erzählt, während der "heiße Draht" von der 4b aufgebaut und unter Strom gesetzt wurde. Es gab noch einen Parcours, den man mit dem Rollbrett durchfahren musste, im Flur des Pavillons konnte man beim Dosenwerfen checken, wie gut man zielen kann und im Klassenzimmer der G1 hatte man ein Fühlstation stehen. Es war also jede Menge geboten bei diesem Schulfest und für jeden Geschmack war etwas dabei. Auch für die, die lieber bei Kaffee und Kuchen einen geruhsamen Samstagnachmittag verbringen wollten.