"Drac", ein Gastgeschenk aus der Partnerstadt Sant Just Desvern. Foto: Straub Foto: Schwarzwälder-Bote

Terrorismus: Auswirkungen des Anschlags in Sant Just Desvern

Lediglich zehn Kilometer von Barcelona entfernt liegt Horbs Partnerstadt Sant Just Desvern. Nach den Anschlägen in Katalonien sind auch hier Trauer und Bestürzung groß.

Horb/Sant Just Desvern. Erschütterung ist auch in Horbs Partnerstadt Sant Just Desvern zu spüren. Im nördlichen Vorort Barcelonas wurde im Zuge der Abriegelung der Stadt nach dem Anschlag auf Las Ramblas ein Mann erschossen, der mit seinem Auto eine Polizeikontrolle durchbrochen und dabei zwei Beamte umgefahren hatte. Bislang ist noch unklar, ob der Vorfall im direkten Zusammenhang zu dem Anschlag steht.

Stadt Horb und Verantwortlicher der Städtepartnerschaft äußern sich

Ein Sprecher der Stadt Horb erklärt auf Anfrage unserer Zeitung: "Der Stadtverwaltung Horb a. N.ckar liegen momentan keine Erkenntnisse diesbezüglich aus der Partnerstadt Sant Just Desvern vor. Hinsichtlich des Anschlags in Barcelona sind wir natürlich bestürzt und in Gedanken bei den Opfern und den Familien. Zudem hoffen wir, dass von diesem schrecklichen Ereignis in Barcelona keine Freunde unserer bestehenden Partnerschaft mit Sant Just Desvern direkt betroffen sind."

Udo Riefer, Verantwortlicher für die Städtepartnerschaft mit Sant Just Desvern, äußert sich gegenüber dem Schwarzwälder Boten ebenfalls zu den Vorfällen. Auch er zeigte sich betroffen; davon, dass ein Mann in Sant Just Desvern erschossen worden war, habe er aber zunächst gar nichts gewusst. Ein Bekannter in der Stadt habe ihm das über WhatsApp mitgeteilt. Genaueres wisse sein Bekannter aber auch nicht. Natürlich sei man in der Partnerstadt bestürzt angesichts der Anschläge, so Riefer, doch er denke nicht, dass nun ganz Sant Just Desvern in schlechte Stimmung geraten werde.

Weitere Bekannte in der Horber Partnerstadt habe er ebenso kontaktiert, aber noch keine Rückmeldungen erhalten. Viele seien natürlich zur Zeit auch im Urlaub.