Gemeinschaftsschüler lernen Trendsport kennen

Horb/Pfullendorf. Die Werkrealschüler der Klassenstufen 8 und 9 der Gemeinschaftsschule Horb gehen seit April einmal wöchentlich mit ihrem Sportlehrer Timo Schlotter an den Pfullendorfer See und üben dort eine einzigartige Trendsportart aus: Wakeboarden. Mit einem Brett an den Füßen wird man von einem Wasserskilift über den See gezogen – ähnlich wie Snowboardfahren, nur das Ganze auf den See und Sommer übertragen.

Durch das Wakeboarden eröffnet sich den Schülern ein weites Bewegungs- und Lernfeld, wie beispielsweise Förderung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten (Kraftausdauer, Gleichgewichts-, Differenzierungs- sowie Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit), aber auch die Förderung der Sozial- und Personalkompetenz (Hilfs- und Ausdauerbereitschaft, Zuverlässigkeit und Empathie). Darüber hinaus bieten sich mit und durch diesen Trendsport Integrationsmöglichkeiten und den Schülern werden weitere Sinnperspektiven und Sinnzusammenhänge bewusst, wie "Attraktivität Wassersport – finanzieller Aufwand – Beruf – Bewerbung – erfolgreicher Schulabschluss".

Timo Schlotter, der hauptamtlich als Sport-Fachleiter am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Freudenstadt arbeitet, hat auch dort das Wakeboarden in einer erweiterten Konzeption (unter anderem im Hinblick auf Individualisierung und Umsetzungsmöglichkeiten in der Schule) bereits seit mehreren Jahren in die Lehrerausbildung integriert. Das Wakeboarden findet sowohl in der Schule als auch in der Lehrerausbildung eine sehr positive Resonanz.

Finanziert haben die Schüler die Unternehmungen einerseits durch eigenes Engagement wie Kuchenverkauf am Real-Markt, andererseits erhalten sie finanzielle Unterstützung vom Jugendsozialfonds Freudenstadt und von den beiden Betreibern der Pfullendorfer Wasserskianlage, Sara und Hermann Geil.