Foto: Bartler-Team

Zweitägige Veranstaltung ein voller Erfolg. Coverband am Samstag der Kracher. Fassanstich mit Tücken.

Horb-Dettingen - Die Dettinger feierten zwei Tage lang ihr Dorffest. Die Vereinsgemeinschaft verwöhnte mit einem breiten Angebot die zahlreichen Festgäste.

Nach sechsjähriger Pause veranstaltete die Vereinsgemeinschaft Schlossscheuer wieder ein Dorffest mitten in Dettingen. Der Schlossscheuer-Vorplatz wurde zum Festplatz umfunktioniert. Hier stand auch die große Bühne.

Die elf Vereine boten in ihren Ständen von süß bis salzig und von pikant bis sehr lecker, wie es Ortsvorsteher Josef Nadj beim Fassanstich formulierte, an. Da hatten die Festgäste die Qual der Wahl.

Die Dettinger Musikkapelle unter der Leitung von Hans Burt spielte zum Fassanstich auf und mit dem Musikstück "Die Sonne geht auf" zeigte sich diese auch.

Zum Fassanstich kam als Vertreter des Oberbürgermeisters Stadtrat Gerhard Munding. Ortsvorsteher Josef Nadj durfte das Holzfässle anstechen, und als Gehilfe stand ihm der Hochdorfer Kronenbrauerei-Chef Eberhard Haizmann zur Seite und dies war auch gut so.

Der Bildhauer Nadj haute mit seinem eigenen Klöpfel den Hahn mit einem Schlag ins Fass, doch es lief kein Bier. Dann kamen die Schläge zwei bis vier, aber das Bier wollte immer noch nicht laufen. Haizmann rollte dann das Fass ein paar Mal hin und her und die Musiker spielten einfach mal ein "Prosit". Bei Schlag fünf wurde dann die neue Verschlusstechnik des Bierfasses überwunden und endlich floss das Bier.

Danach war emsiges Treiben an allen Ständen. Die Kinder tobten sich beim Erbsenklopfen beim Albverein aus. Die Schokoschleuder war beim Schützenverein im Dauerbetrieb. Im Schlossgarten konnte man sich beim Bogenschießen messen und im Zelt war ein Schießkino aufgebaut.

Die Ortschaftsräte betreuten die Spielstraße im Schlossgarten, und so war für jeden was geboten. Aber das Highlight des Abends war die junge Coverband "Projekt 0-600". Schon beim ersten Stück bahnte sich eine sehr lange Partynacht mitten in Dettingen an. Mit sattem Sound und kräftigem Bass wackelten die Ziegel in der Dorfmitte und die Fans säumten sich auf dem Schlosscheuervorplatz um die Bühne.

Die beiden Frontsängerinnen Catherin Schrägle (Hopfau) und Johanna Boch (Herrenberg) bestachen mit ihren klaren Stimmen. Simon Haller (Oberiflingen) begeisterte mit seiner Stimme. Der Drummer Michael Diez (Bad Mergentheim) war wie eine Maschine und gab den Takt knallhart vor.

Am Keyboard zeigte Mario Müller (Bittelbronn) sein Können. Marcus Schrägle (Dornhan) wechselte von der Gitarre zum Akkordeon, und bei Roman Günther (Dornstetten) saß jeder Griff auf seiner Gitarre. Für den unbestechlichen Basssound sorgte am Bass Heiko Bias (Hallwangen). Ob Rock, Heavy Metal oder auch Schlager, es war alles dabei.

Die zwei Sängerinnen und die sechs Musiker bestachen auch mit ihrer Bühnenshow, und dabei wurde natürlich auch das Outfit öfters gewechselt.

Ob "Ein Hoch auf uns" von Andreas Bourani oder "Heartbeat Song" von Kelly Clarkson – es wurde ein Mix aus Songs geboten. Bei "Phantom der Oper" in der Version von Nightwish gab es verdienten Applaus für Sängerin Catherin Schrägle und Sänger Simon Haller. Nach fast fünf Stunden endete eine tolle Rock-Show.

Am Sonntag ging es mit der Musikkapelle Honk and Blow weiter. Die Musikkapelle begeisterte ebenfalls ihr Publikum.

Am Nachmittag trat noch die Tanzgarde der Narrenzunft auf. Die Jugendkapelle Betra/Dettingen zeigte ihr Können – und zum Festausklang gab nochmals die Dettinger Musikkapelle ihr Bestes.