In Italien trat der Chor Vocalmania zusammen mit dem Coro di Villimpenta auf. Foto: Vocalmania Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Isenburger Chor Vocalmania wird beim Gegenbesuch in Italien gastfreundlich empfangen

Vocalmania hat beim Gegenbesuch in Italien zusammen mit dem Coro di Villimpenta ein professionelles Konzert abgeliefert. Bereits jetzt laufen allerdings schon die Vorbereitungen auf das Weihnachtskonzert.

Horb-Isenburg/Villimpenta. Zum uneingeschränkten Triumph wurde der Gegenbesuch von Vocalmania Isenburg bei dem Coro di Villimpenta. Im Juli waren die Italiener zu Gast in Horb und beteiligten sich an dem Konzert "Calling all Dawns" von Christopher Tin.

Geradezu überschüttet von Gastfreundschaft fühlten sich die Isenburger Sänger. Neben zwei langen Proben, welche die beiden Chöre zu einem harmonischen Klangkörper formten, hatten die Gastgeber ein umfangreiches Besuchsprogramm vorbereitet. Im nahen Mantua bummelten die Besucher durch den Vergilpark, der mit einem Festival regionaler kulinarischer Spezialitäten aufwartete, lernten den Palast der Gonzaga-Herzöge kennen und schipperten auf einer Nachtfahrt um die gesamte Stadt herum.

Konzept des Dirigenten überzeugt die Besucher

Anders als in New York und Horb, wo große Orchester den Chorzyklus begleiteten, hatte Dirigent Mattia Lorenzetti lediglich vier Keyboards und ein Schlagzeug zur Verfügung, doch in der mit 250 Besuchern gefüllten Kirche überzeugte sein Konzept. In kongenialer Zusammenarbeit hatte er mit seinem Freund Rolf Wiechert alle Details auf das Genauste vorbereitet.

In bestechender Phrasierung der exotischen Sprachen, die Tin ausgewählt hatte, folgte der Gesamtchor jeder Interpretationsvorstellung des Chorleiters. Außer einem perfekten Chorklang zeigten Solisten aus beiden Chören Spitzenleistungen in nahezu professioneller Qualität.

Die Zuhörer konnten ihre Begeisterung nicht zügeln und nutzten jede Zwischenpause zum stürmischen Applaus, manchmal sogar mitten im Stück, wenn sie diese Stelle besonders gelungen fanden. Bei der innigen Hymne an die Dreifaltigkeit jedoch verharrten sie in ehrfürchtiger Stille.

Ein Festmahl mit der ganzen Gemeinde Villimpenta krönte den Abschluss des Konzerts.

Vocalmania tritt am 18. Dezember wieder auf

Wiechert und Lorenzetti zeigten sich überzeugt, zusammen weitere Werke in Angriff zu nehmen. Ein Bild von Vocalmania in der New Yorker Kathedrale wird das Probenlokal in Villimpenta zieren, zwei Kästen Hochdorfer Bier festigten die freundschaftlichen Bande, die beim gemeinsamen Schauen der Fußball-EM geknüpft worden waren.

Die Vorbereitungen zu dem traditionellen Weihnachtskonzert sind bei Vocalmania Isenburg bereits in vollem Gange. Wie Chorleiter Rolf Wiechert erklärte, will er nach den drei großen Konzerten in diesem Jahr der "Vocalmanie", der Herausforderung an die eigene Stimme und der Begeisterung dafür bevorzugt mit a-capella-Werken verstärkt Aufmerksamkeit schenken. Der weit gereiste und geübte Chor wird am vierten Adventssonntag, 18. Dezember, in der St. Mauritius Kirche in Nordstetten sein Können unter Beweis stellen.