Für viele Mühringer sah die Eyach am Dienstag bedrohlich aus und weckte Erinnerungen an den Beginn des Jahrhundert-Hochwassers 2013. Doch gestern gab es Entwarnung. Foto: Hopp

Von 0,96 auf 2,61 Meter: Steigender Wasserstand der Eyach ruft Feuerwehr auf den Plan. Lage entspannt sich wieder.

Horb-Mühringen - Nach den starken Regenfälle in der Nacht von Montag auf Dienstag kam es am Dienstag zu einem raschen Anstieg des Wasserstandes der Eyach in Mühringen. Die Horber Feuerwehr rückte bereits am Morgen zu vorbeugenden Maßnahmen aus.

Die Leitstelle Freudenstadt hatte gestern um 9.23 Uhr sowohl die Stadtverwaltung Horb als auch die Feuerwehr Horb über den kritischen Eyach-Wasserpegelstand in Balingen von 1,50 Meter informiert. Wie die Stadtverwaltung Horb und die Feuerwehr Horb mitteilten, zeigte zu diesem Zeitpunkt der für Mühringen maßgebliche Pegel in Bad Imnau einen Stand von 2,35 Meter. Der Normalpegelstand liegt sonst bei 0,96 Meter. Nach dem Alarmplan der Stadt Horb wurden unverzüglich der Abteilungskommandant der Feuerwehr Mühringen, Michael Kramer, sowie die Ortsvorsteherin Monika Fuhl über eine sich möglicherweise anbahnende Hochwasserlage informiert.

Vorsorglich wurde beim städtischen Bauhof ein Lastwagen samt Fahrer eingeplant, um erforderlichenfalls Sandsäcke aus dem zentralen Sandsacklager aus der Hohenbergkaserne nach Mühringen fahren zu können.

Gegen 11.30 Uhr machte der Zugführer vom Dienst, Wilhelm Knödler, eine Erkundungsfahrt nach Mühringen, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Sowohl Achim Weinstein, bei der Stadtverwaltung Horb verantwortlich für die Belange der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes, als auch der Abteilungskommandant der Feuerwehr Mühringen informierten sich seit dem Morgen laufend über die Entwicklung des Wasserstandes, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.

Um 12.30 Uhr erreichte die Eyach ihren Höchststand mit 2,61 Meter. Zum Vergleich: Beim Jahrhunderthochwasser am 1. Juni 2013 lag der Wasserstand über der Marke von 4,31 Meter. Wäre ein weiterer Anstieg des Pegelstandes auf 2,90 Meter zu verzeichnen gewesen, wäre eine Gruppe der Feuerwehr Abteilung Mühringen vorsorglich alarmiert worden. Nach 12.30 Uhr entspannte sich die Lage und der Pegelstand ging langsam zurück. Dennoch wird auch weiterhin der Pegelstand von Eyach und Neckar beobachtet.