Die Wahl-Wette: Horber tippen die Siegchancen von Rosenberger am morgigen Sonntag
Von Florian Ganswindund Jürgen Lück
Horb. Morgen ab 18 Uhr entscheidet sich, ob sich Horb einen neuen Oberbürgermeister suchen muss oder nicht. Doch was tippen die Horber, wie die OB-Wahl in Mannheim ausgehen wird? Der Schwabo macht die Wahlwette.
Viviana Weschenmoser (SPD): "Dass es Peter Rosenberger in die Stichwahl geschafft hat, zeigt, dass er Menschen und Punkte ansprechen kann – so etwas ist schon die halbe Miete. Ich denke, die OB-Wahl in Mannheim wird sich über die Zahl der Nichtwähler entscheiden. Bei einer Wahlbeteiligung von etwas über 30 Prozent wird sich zeigen, ob es Rosenberger schafft, die Nichtwähler hinter dem Ofen hervorzulocken. Ich glaube, dass er wenig an Prozenten gegenüber der Stichwahl gewinnen kann. Mein Wahltipp: Amtsinhaber Kurz gewinnt mit einfacher Mehrheit, Rosenberger holt bestimmt 30 Prozent."
u Ihre Rosi-packt’s-Quote: 27 Prozent Andreas Bronner (CDU-Stadtrat): "Ich habe gemerkt, dass Peter Rosenberger im Wahlkampf-Endspurt sehr eingespannt war. Wir kamen nicht dazu zu telefonieren. Ich hoffe und wünsche mir, dass er es schafft. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn der dritte Kandidat Probst von der Mannheimer Liste eine Wahlempfehlung für die CDU abgegeben hätte. Das ist nicht optimal gelaufen. Wenn es nicht klappen sollte und Peter Rosenberger mit einem guten Wahlergebnis zurückkommt, sehe ich keine Probleme für ihn, dass er in Horb auch zu einer zweiten Amtsperiode antreten wird." u Seine Rosi-packt’s-Quote: 40 Prozent Wolf Hoffmann (Grünen-Kreistagsabgeordneter): "Unter den Schwarzen im Kreistag ist Peter Rosenberg ein Lindgrüner – das billige ich ihm zu. Insofern traue ich es ihm zu, auch grün denkendes Wählpotenzial gewinnen zu können. Ich gehe davon aus, dass der alte Herr von der SPD (gemeint ist Amtsinhaber Peter Kurz, Anm.d.R.) fest im Sattel sitzen bleiben wird." u Seine Rosi-packt’s-Quote: 47 Prozent
Manfred Bok (Vorsitzender Haus & Grund): "Von außen betrachtet ist das Stimmungsbild in Mannheim ganz schwer einzuschätzen. Es würde mich aber freuen, wenn er grwinnt. Das hängt aber auch von der Wahlbeteiligung ab."
u Seine Rosi-packt’s-Quote: 50 Prozent Monika Fuhl (CDU-Stadträtin): "Es wird knapp werden. Wünschen würde ich es ihm. Das Wetter wird auch eine entscheidende Rolle spielen. Es wird unheimlich heiß. Es ist Freibad-Wetter. Insgesamt sehe ich aber den Amtsinhaber vorne." u Ihre Rosi-packt’s-Quote: 40 Prozent Thomas Bauer (Sachkundiger Bürger im SBS-Ausschuss): "Ich glaube, es wird richtig eng. Die bisherige Wahlbeteiligung war eine Katastrophe. Daran ist aber auch die Politik selbst ein bisschen schuld. Wenn es Rosenberger nicht schaffen sollte, denke ich, dass er dennoch in irgendeiner Form eine Aufgabe in seiner Heimatstadt übernehmen wird. Er tendiert ganz klar nach Mannheim, das hat seine Kandidatur gezeigt."
u Seine Rosi-packt’s-Quote: 50 Prozent
Daniel Wochner (FD/FW-Stadrat): "Zunächst ist es für Peter Rosenberger ein gutes Ergebnis im ersten Wahlgang gewesen und damit eine klare und gute Entscheidung auch im zweiten Wahlgang anzutreten. Er hat mit seinen über 30 Prozent im ersten Wahlgang für einen CDUler in Mannheim ein sehr gutes Ergebnis hingelegt. Seine Siegchancen im zweiten Wahlgang sind aus Horber Sicht aber sehr schwer einzuschätzen. Ich denke er hat eine realistische Chance – aber die Wahrscheinlichkeit schätze ich unter 50 Prozent." u Seine Rosi-packt’s-Quote: unter 50 Prozent Michael Widmann (Horber Künstler, arbeitet in Mannheim): "Meine Mannheimer Kollegen rechnen eher mit einem Sieg des Amtsinhabers. Sie wollen keine Experimente. Ein neuer Bürgerentscheid zur Bundesgartenschau, den Rosenberger anstrebt, wird kontrovers diskutiert. Mannheim ist eine Stadt mit allen Problemen einer Großstadt: Verschmutzung, Kriminalität und mehr. Das ist etwas ganz anderes als die Puppenstube Horb." u Seine Rosi-packt’s-Quote: 45 Prozent