Stadt kauft Software "Little Bird" / Sorge um Wartungskosten

Von Jürgen Lück

Horb. Die Kindergarten-Platz-Suche soll bald viel bequemer werden. Der Gemeinderat hat den Kauf von "Little Bird" beschlossen. Damit können Eltern einfach online Kindergarten-Plätze suchen. Andrea Müller aus Isenburg ist Vertreterin der Firma für Baden-Württemberg. Sie schilderte die Vorteile der Lösung: "Eltern können in einer Suchmaschine das geeignete Angebot raussuchen und sehen sofort, ob noch Plätze frei sind." Bürgermeister Jan Zeitler betonte, dass durch die Online-Lösung auch die Verwaltung genau weiß, wie viele Kita-Plätze benötigt werden, da die Anmeldungen in Echtzeit vorliegen. Joachim Patig, Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung: "Mit einer Lösung wie ›Little Bird‹ hätten wir Fehlentwicklungen in den letzten Jahren vermeiden können und so den Anschaffungspreis locker refinanziert."

Rathaus rechnet mit Kosten bis zu 45 000 Euro

Doch genau über diese Kosten, die das Rathaus mit 40 000 bis 45 000 Euro bezifferte, wurde diskutiert. Margarethe Rebholz (FD/FW) hatte Bedenken wegen der "nicht unerheblichen Kosten und Folgekosten. 5000 Euro Wartungskosten jährlich sind auch nicht ganz unerheblich." Sie wollte auch wissen, wie gut das Programm läuft.

Laut Bürgermeister Zeitler sind "5000 Euro Wartungskosten für eine anspruchsvolle Software normal." Robert Hermann von den Bürgerdiensten: "Wir waren in Schorndorf, wo die Lösung eingesetzt wurde. Das System läuft reibungslos, die Kommune ist mit Service und Support zufrieden."

Edith Barth (CDU) sprach sich für die Einführung aus: "Ich glaube, das rentiert sich langfristig."

Mit einer Gegenstimme und fünf Enthaltungen (alle aus der FD/FW-Fraktion) wurde der Kauf von "Little Bird" beschlossen.