Links vom Weg liegt der Pfarrgarten, der Standort einer Seniorenwohnanlage für betreutes Wohnen werden soll. Foto: Hopp

Anlage soll auf Teilfläche des Pfarrgartens entstehen. 14 barrierefreie und behindertengereche Wohnungen geplant.

Horb-Nordstetten - Ortsvorsteherin Edith Barth strahlte in der Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend: "Heute darf ich die schönste Bekanntgabe meiner Amtszeit kundtun – Nordstetten erhält ein Seniorenwohnanlage für betreutes Wohnen."

Lange kämpfte Nordstetten um diese Anlage, egal wo ein Bauplatz gefunden wurde, er hat nicht gepasst. Die Auflage war: in zentraler ruhiger Lage, in der Dorfmitte mit Nahversorgung von Arzt, Bäcker, Metzger, Friseur und Gastronomie. "Wir hatten Flächen außerhalb der Dorfmitte, die nicht interessant waren und leider hatten wir auch keine städtischen Flächen zur Verfügung. Bedingung für den Investor waren, Flächen in der Dorfmitte zu finden", berichtete Edith Barth.

Nun wurde der ideale Standort gefunden: Es ist eine Teilfläche des Pfarrgartens, in der zirka 14 barrierefreie, behindertengerechte Wohnungen erstellt werden können. Ohne die katholische Kirchengemeinde, die die Fläche zur Verfügung stellt, wäre das Projekt nicht möglich gewesen, betone Edith Barth.

Soweit die Suche nach dem Platz. Noch schwieriger war es, einen entsprechenden Investor zu finden. Mit viel Glück konnte laut Barth die Firma FWD gewonnen werden, die Erfahrung und das entsprechende Know-how fundiert vorweisen könne. OB Peter Rosenberger unterstütze das Projekt ebenfalls. Es sei nicht selbstverständlich dass in einer Ortschaft mit 2400 Einwohnern so ein Projekt verwirklicht werde, so die Ortsvorsteherin: "Wir hatten in den letzten Jahren viele Anfragen älterer Nordstetter Bürger- und Bürgerinnen."

Barth begründete, warum betreutes Wohnen wichtig sei: Vielen ältere und alleinstehenden Menschen sei das eigene Haus zu groß und sie können es nicht mehr alleine bewältigen. Sie möchten ihre Selbstständigkeit nicht aufgeben. Soziale Kontakte im Alter seien besonders wichtig. Besonders wichtig sei für ältere Menschen das Leben in einer Gemeinschaft. Und bei dieser modernen Form vom Wohnen im Alter würden Senioren so lange wie möglich selbstbestimmt bleiben.

Barth informierte noch, dass der Kirchengemeinderat zeitnah mit der Firma FWD eine Informationsveranstaltung anbiete.