Hier geht’s in Zukunft links rein in die Straße "Am Haldenstättle" – direkt zum Mühlenladen der Familie Walz. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Einige Straßenthemen im Ortschaftsrat: Prioritätenliste für Sanierungsprogramm erstellt

Straßen in jeder Form waren das Hauptthema bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Altheim. Wie mehrfach berichtet, baut die Familie Walz einen Mühlenladen vor die Tore der Ortschaft. Zu dem Projekt gehört auch eine neue Zufahrtsstraße, die natürlich einen Namen braucht.

Horb-Altheim. Die Altheimer Bevölkerung war aus diesem Grund aufgerufen, sich einen passenden Straßennamen auszudenken und ihn bei der Ortsverwaltung einzureichen. Vorschläge wie Mühläcker-Weg, Mühl-Team-Weg oder Mühlen-Mäusle-Weg rutschten ebenso durch das Raster wie der Vorschlag "Schafferle-Weg". Einen Steinachtalweg, wie ebenfalls vorgeschlagen, gibt’s bereits im benachbarten Grünmettstetten, und Josef-Walz-Weg kann man die Zufahrtsstraße auch nicht nennen, da in der Regel keine lebenden Personen auf Straßennamen verewigt werden. Letztendlich einigte sich das Gremium auf den Namen "Am Haldenstättle." Von Seiten der Stadtverwaltung war noch der Name "Am Rabennestbachweg" ins Spiel gebracht worden, doch in Altheim gibt es niemand, der zu diesem Gewann, auf dem der Weg angelegt wird, Rabennestbach sagt, obwohl der gleichnamige Bach dort durchfließt. Friedemann Schindele, Experte für solche Angelegenheiten, betonte, dass man bei solchen Gelegenheiten Gewann-Namen wählen soll, die allgemein bekannt sind.

Rat Gerhard Faßnacht gab zu bedenken, dass die Gegend wo die Straße hinkommt, auch als Mühlwiese bekannt ist, doch eine Mühlwiesenstraße gibt es bereits im Flecken.

"Am Haldenstättle, das ist die beste Bezeichnung – die passt", so das Credo aus der Ratsmitte, und bei zwei Enthaltungen stimmte der Rat für diese zukünftige Straßenbezeichnung.

Mit Straßen – in diesem Fall bereits vorhandenen – ging es gerade im nächsten Tagesordnungspunkt weiter. In einem "Zehn-Jahres-Straßensanierungsprogramm" will die Stadtverwaltung alle maroden Straßen in Stadtgebiet auf Vordermann bringen. Für den Ortschaftsrat hieß das, dass man sich Gedanken macht, welche Straßen – unterteilt nach Innerort und Ortsnähe – auf die Prioritätenliste kommen, die Ortsvorsteher Andreas Bronner an den Fachbereich Fünf weiterleiten muss.

Ganz klare Nummer eins wurde hier die Hindenburgstraße. Nummer zwei in der Liste ist die Straße Am Haldenrain, und auf den Plätzen folgten in der Reihenfolge der Priorität die Brühlbachstraße, die Hinter Bachstraße bis hoch zur Pfanne und die Hintere Salzstetter Straße. Auf die Plätze sechs bis elf setzten die Räte den Talheimer Weg, die Hintere Badstraße, die Schwabstraße, die Alte Steige, die Wössingerstraße Richtung Sportplatz sowie die Salzstetter Straße.

Außerorts hat die Kneippstraße bis zur Wassertrete höchste Priorität, der Kraibühlweg folgt auf Platz zwei, der Weg zum Bohl sollte auch ganz gerichtet werden, der Anfang vom Herdweg ist ebenfalls sanierungsbedürftig und falls dann nach Kapazität vorhanden ist, sollte auch der Burainweg gerichtet werden.

Es ist also für den Bauhof genug zu tun, und wenn man in zehn Jahren dann mit der Sanierung fertig ist, dann wissen die Altheimer Räte schon heute, wo man den Bagger dann hinschicken kann.