Kommunales: Noch vor dem Wintereinbruch soll das Vorhaben fertig sein / Ortschaftsrat befürwortet Projekt

Horb-Grünmettstetten (pm). Es gibt Schuhe, die muss man sich einfach nicht anziehen. Im konkreten Fall geht es um das Angebot von Helmut Hensch, der den Angelteich auf Gemarkung teilweise gekauft und teilweise von der Stadt gepachtet hat.

Hensch möchte, dass man dort draußen, direkt an seine eignen Parkplätze anschließend, vier zusätzliche Parkplätze anlegt. Pächter Hensch beklagte sich inzwischen öffentlich über das angebliche Desinteresse von Ortsvorsteher Karl Kocheise in dieser Angelegenheit. Im Zuge der jüngsten Ortschaftsratssitzung ging Kocheise wiederholt darauf ein, erklärte, dass er auf die öffentliche Beschwerde mit einem Leserbrief geantwortet habe und nach wie vor nicht gewillt sei, an dem von Hensch vorgeschlagenen Platz öffentliche Wanderparkplätze einzurichten. "Ich sehe hier ein gewisses Konfliktpotenzial, wenn man auf verpachtetem Raum etwas macht", begründete er seine diesbezügliche Zurückhaltung.

Heute sieht er es als Fehler an, dass man damals bei der Verpachtung diese Fläche nicht herausnahm, doch im Zuge der Flurneuordnung und der Überarbeitung der Straßenplanung der L 370 kann man inzwischen auf eine gute Alternative zurückgreifen.

Der Angelteich liegt auf dem Straßenabschnitt zwischen "Seewald" und der Auffahrt zur Brücke, die die Straße an dieser Stelle überspannt. Auf der linken Seite (Fahrtrichtung Freudenstadt) hat die Ortsverwaltung ein etwa 200 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung, das sich für den Zweck "Wanderparkplatz" hervorragend eignet. "Wenn wir pro Parkplatz 15 Quadratmeter rechnen, können wir locker fünf Plätze im unteren Teil des Grundstücks, das zur Straßenseite hin spitz zuläuft, anlegen und haben noch Raum für einen abgrenzende Bepflanzung frei", stellte Kocheise seine Überlegungen dem Ortschaftsrat vor.

An Materialkosten, die vom Ort zu übernehmen wären, rechnet er mit rund 2000 Euro, der Rest, geschätzt 5000 Euro, würde vom prall gefüllten Bauhofkonto bezahlt. Außer, dass man dann "was Eigenes" hätte, käme der Vorteil hinzu, dass dann weniger Autofahrer in der Wiese parken, kam ein weiteres Nutzenargument dazu.

Der Ortschaftsrat sprach sich einstimmig für das Projekt aus. Wenn alles klappt, hofft der Ortsvorsteher, dass man im Herbst, spätestens jedoch noch vor dem Wintereinbruch den Parkplatz fertig hat.