Erste Ansichten der Neckargalerie: Ganz oben die Ansicht von der Sonnenterasse vom Café Kipp. Darunter die "Bugspitze" an der Hornauer Straße. Unten die Sicht auf die Shopping-Mall ungefähr vom Hähnchenwagen aus.     Foto: SEPA-ACTIV nps tchoban voss

OB Rosenberger ist "offen für Anregungen". Über der Shopping-Mall soll es Platz für 300 Autos geben.

Horb - Ab jetzt haben die Bürger das Wort. Gefällt Ihnen die Neckargalerie? Ist Ihnen die Sparkasse zu rot? Die Rampen zum Parkdeck zu hässlich? Meinungen sind gefragt.

OB Peter Rosenberger fordert die Bürger auf, sich zu den Entwürfen des Investores zu äußern: "Wir sind offen für Anregungen und hoffen, dass wir durch die Vorschläge der Bürger das Gebilde noch einmal optimieren können."

Und das Stadtoberhaupt verspricht, dass die dann endgültig gefundene Gestaltung auch "Vertragsbestandteil werden soll. Wir wollen, dass es so aussieht, wie es beschlossen wird."

Hier die wichtigsten Fakten: Laut den Zeichnungen des Architekturbüros nps tchoban voss überragt nur die südliche Spitze des Schrägdaches der Kreissparkasse die Giebelspitze des Hotels Lindenhof.

Auf zwei Ebenen über der Shopping-Mall ist Platz für 300 Autos. Parkplatzbreite: Mindestens 2,50 Meter.

Architekt Prasch: "Eine Tiefgarage ist nicht vorgesehen, weil die Leute lieber im hellen oben parken."

Der Nachtschalter der Kreissparkasse soll am Eingang Dammstraße liegen. Dafür stehen sieben Kurzparkplätze in der Front des Busbahnhofs bereit. Dort, wo auf dem Foto unten rechts das Schild mit "Ewe" steht.

Keine Gastronomie auf der Terrasse

Die Fronten der Gebäude zur Dammstraße hin sind versetzt. Zwischen den zwei roten Türmen der Kreissparkasse ist ein etwas niedrigeres Gebäude. Die Fenster an dieser Seite sind so hoch wie das Stockwerk.

In der Mitte der Mall sind die Aufzüge und auch die Rolltreppen angebracht. Hier sollen ein Kiosk und ein Café hin. Es gibt zwei Haupteingänge: Einmal von Bahnhofsseite aus in etwa dort, wo auf dem Foto unten rechts das Ende des Busses ist. Der andere Haupteingang wird an der Dammstraße sein. Damit will Sepa-Aktiv erreichen, dass die Besucher auf dem Weg zwischen Stadt und Bahnhof durch die warme Mall gehen und verlockt werden, doch was zu kaufen.

Damit die Leute in der Galerie bleiben, soll es keine Gastronomie auf der Terrasse außen geben.

Die Rampen zu den Parkdecks wurden auch schon diskutiert. Gerade aus der Sicht vom Café Kipp und auch vom Hähnchenwagen am Bahnhof sowie von der Inselspitze wirken sie sehr massiv.

Hier hat Architekt Prasch zugesagt, dass man über eine zusätzliche Verglasung diskutieren könne.

Eine Begrünung der Fassade lehnte der Architekt ab: "Bei Kletterern dringen die Pflanzen in die Fassade ein. Setzt man auf Rankpflanzen, muss man einen Meter vor der Fassade Gitter anbringen. Dazu wachsen die Schaufenster zu, das erfordert Pflege. Dazu wollen wir die Nutzung als Einkaufszentrum nicht verstecken."

Auch abgelehnt: Eine Brücke in den ersten Stock des Einkaufszentrums über den Neckar.

Prasch: "In den 70er Jahren wurden die bei fast allen Einkaufszentren gebaut. Es zeigt sich: Die Leute gehen lieber unten. Inzwischen werden die Brücken wieder abgerissen."

Falls die Neckargalerie nachts beleuchtet werden sollte, dann nur dezent. OB Rosenberger: "Es soll keinen Konflikt mit der Stadtsilhouette geben. Da sind wir uns mit dem Investor einig."

Weitere Informationen:

Bis Dienstag, 11. Februar, können Bürger Anregungen im Rathaus einbringen. Entweder per Mail an p-klein@horb.de oder per Brief an Stadtplaner Peter Klein, Fachbereich Stadtentwicklung, Peter Klein, Marktplatz 8, 72160 Horb.