Große Zahl von freiwilligen Helfern beteiligt sich an "Dorfputzete" / Grausiger Fund: tote Katze in Plastikbeutel
Von Marianne Hötzel
Horb-Talheim. In der Horber Kernstadt wird am Samstag geputzt – die Talheimer haben ihren "Flecken" bereits vergangenes Wochenende von Abfällen befreit.
Eigentlich war für den vergangenen Samstag kein gutes Wetter angesagt, keine gute Ausgangsposition für die "Dorfputzete" in Talheim. Doch mit zuversichtlichem Blick zum Himmel begrüßte Ortsvorsteher Thomas Staubitzer eine große Zahl von Freiwilligen.
Sie wurden unter der Führung der örtlichen Jäger Rudolf Bock, Klaus Götz, Peter Hamm, Rainer Hellstern, Jakob und Sohn Peter Huchler, Reinhold Müller, Winfried Pätzold, Roland Rauschenberger und Uwe Rauschenberger in Gruppen aufgeteilt und machten sich mit Säcken und Greifzangen in die verschiedenen Richtungen auf den Weg, um den Unrat, den gedankenlose Mitmenschen in die freie Natur entsorgen, aufzusammeln.
Große Gruppe von Asylbewerbernmacht mit
Erfreut war der Ortsvorsteher über die große Anzahl von Asylbewerbern, welche diese Aktion tatkräftig unterstützten. Als man sich nach gut zwei Stunden wieder in der Turnhalle zu einem stärkenden Vesper einfand, staunte man nicht schlecht über die Berichte der Helfer, in welcher Richtung was gefunden wurde: In der Gegend vom Dorfausgang bis zum Kreisel beispielsweise stieß man auf diverse Spirituosenflaschen. In Richtung Hochdorf lagen etliche Vesperverpackungen und in Richtung Altheim fanden die Helfer viele große Joghurt- und Puddingeimer, die im Wald lagen.
Aber auch andere Gegenstände mit "Spermüllcharakter" hatten die Müllsünder im Freien entsorgt: Spätzlepressen, Radkappen, Reifen, Zaunteile, Kinderwagen. Sogar ein Geldbeutel mit Mastercard ergänzte die Sammlung.
Doch auch vor grausigen Funden sind die Helfer nicht gefeit: So fand man in einem Plastikbeutel eine tote Katze. Insgesamt wurde mehr Müll aufgesammelt als im letzten Jahr.