Die Narren nahmen Akkordeonspieler Hans Schick in ihre Mitte (links). Zum Schluss marschierten einige Hästräger der Betraer Narrenzunft in die Hohenzollernhalle ein. Fotos: Hellstern Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenfasnet: Ausgelassene Stimmung im Wirtschaftsraum der Hohenzollernhalle / "Tanzzwerge" haben Auftritt

Horb-Betra. Im Wirtschaftsraum der Hohenzollernhalle trafen sich die Betraer Senioren zur Seniorenfasnet. Bereits die Eingangsbegrüßung von Betras Narrenpräsidentin Jutta Hellstern kam bei den Senioren bestens an: Die Vorsitzende der Betraer Narrenzunft Keaschmecker begrüßte, wie von ihr gewohnt, in Reimen: "Das Narrenschiff liegt startbereit, befestigt schon am Pier, Humor und Frohsinn Heiterkeit, gilt nun für alle hier."

Und das ließen sich die Senioren nicht zwei Mal sagen. Alle waren gut gelaunt und Humor und Spaß standen im Vordergrund. Die dienstbaren Geister waren ebenfalls sehr aktiv. Auf den Tischen lagen Kuchen und Kranzbrot bereit, und dazu gab es natürlich duftenden Kaffee oder andere Getränke. Wie in den Vorjahren war auch dieses Mal wieder Hans Schick mit seinem Akkordeon mit von der Partie.

Mit einem Sketch setzte sich Jutta Hellstern gekonnt in Szene. Sie berichtete von einem in Deutschland lebenden Türken, dem es in seinem Gastland sehr gut ging. Für ihren närrischen Vortrag bekam Jutta Hellstern viel Applaus.

Zur Abwechslung wurden immer wieder alte närrische Lieder gesungen, unter anderem hörte man Trinklieder und lustige Melodien. Viel zu lachen gab es dann bei einem gemeinsamen Sketch, den Ruth Wopp und Silvia Storz vortrugen. Die beiden erzählten vom Alltag auf dem Lande, wo einiges los war. Dabei wurden die Männer gehörig "durch den Kakao gezogen".

Im weiteren Verlauf des Nachmittags kündigte Jutta Hellstern als besondere Einlage das "Tanzen im Sitzen" an. Es begann mit einer Samba und setzte sich fort mit "Hände schütteln, Hände kreuzen und natürlich im Takt klatschen". Das alles kam bei den Besuchern sehr gut an.

Schließlich gab es noch eine lustige Büttenrede von Silvia Storz. Sie hatte sich als Putzfrau verkleidet und erzählte von einem in Horb geplanten "Trump-Tower", der sage und schreibe 220 Meter hoch werden sollte. Das Hochhaus sollte auf dem Hohenberg gebaut werden. Es gab aber bald ein gewaltiges Problem: Tierschützer wurden auf den Plan gerufen und meldeten, dass das Hochhaus nicht gebaut werden könne, weil es in diesem Bereich eine Kolonie Zugvögel gebe. Und dann geschah beim Bau eines Modells für das Hochhaus noch ein Missgeschick: Ein Stadtrat setzte sich versehentlich auf das auf einem Stuhl befindliche Modell, und damit konnte dieses nicht mehr benützt werden.

Aber die Horber hatten sehr schnell eine Lösung: Man nahm das Modell als Vorlage für die Neckar-Arkaden. Damit hatte die Putzfrau die Lacher auf ihrer Seite. Wenig später traten die "Tanzzwerge" in Aktion. Das Kinderballett erfreute die Zuschauer mit einigen sehr schönen Tanzformationen und wurde mit viel Beifall verabschiedet. Als Trainerinnen der jungen Tänzerinnen engagieren sich Elke Fassnacht und Sandra Hellstern.

Zum Schluss gab es noch einen Einmarsch einiger Hästräger der Betraer Narrenzunft. Die Keaschmecker waren voll in ihrem Element und animierten die Senioren zum Schunkeln.