Die Mathe-Käpsele vom MGG haben wieder zugeschlagen – Preise, Urkunden und ein Überraschungs-Ei gab es als Lob und ein großes von Rektor Neumann. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Wieder einige Mathe-Asse am Gymnasium / 23 Wettbewerbsneulinge sammeln fleißig Punkte für Schulwertung

Von Peter Morlok

Horb. Die kleinen Mathe-Genies vom Horber Martin-Gerbert-Gymnasium (MGG) haben wieder zugeschlagen.

Fast schon zur Tradition des MGG gehört es, dass die projektbegleitenden Lehrer Georg Neumann, Christian Schaal und Mathias-Torsten Tok einigen ihrer Schüler Urkunden und Buchpreise für ihre herausragenden Leistungen, die sie beim Wettbewerb "Landeswettbewerb Mathematik des Landes Baden-Württemberg" unter Beweis stellten, überreichen dürfen.

Der Landeswettbewerb, der auch in diesem Jahr in zwei Runden ausgetragen wird, ist ein Sprungbrett für die Schüler und unterstreicht ferner durch die Schulwertung die Bemühungen der jeweiligen Schulen, die mit ihren Jung-Mathematikern in Arbeitsgruppen (AG’s) neben dem normalen Unterricht trainieren. Wer für die erste Runde einen ersten oder zweiten Preis erhält, qualifiziert sich für die zweite Runde. Im Gegensatz zur ersten Runde gibt es hier jedoch nur noch Einzelstarter. Die besten 50 Teilnehmer der zweiten Runde werden dann zu einem viertägigen mathematischen Seminar eingeladen.

Von den landesweit 490 Teilnehmern qualifizierten sich 190 für die zweite Runde. Acht davon kommen vom Horber MGG. Für ihre Gemeinschaftsarbeit wurden die Achtklässler Lukas Grünwald, Stefan Hellstern und Dennis Rudik mit einem zweiten Platz geehrt. Simon Boldy, Alexander Neuss und Lukas Raible, die bereits im vergangenen Jahr einen ersten Preis erreichten, konnten diese herausragende Leistung auch in diesem Jahr als Neuntklässler wiederholen. Dafür gab‘s eine Urkunde vom Land und ein Buchgeschenk der Schule.

Auch die Zehntklässler Benjamin Brändle, der einen ersten Preis als Einzelstarter "errechnete" und damit ebenfalls seinen Erfolg vom Vorjahr konservierte, sowie sein Kollege Paul Fuchs, der sich in diesem Jahr mit einem einen zweiten Preis zufrieden geben musste, dürfen sich über Urkunde und Buch freuen. Für sie ist jedoch die Reise im Land der Zahlen und Formeln auf Landesebene zu Ende. Ab dem nächsten Jahr dürfen sie nur noch beim Bundeswettbewerb Mathematik starten, da der Landeswettbewerb nur für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf bis zehn ausgeschrieben ist. "Dann wird’s wesentlich schwieriger", erklärte Rektor Georg Neumann, der ergänzte: "Da sitzen auch wir Mathe-Lehrer nicht vor der Aufgabe und schreiben die Lösung ohne Probleme auf – da haben auch wir zu beißen."

Neben diesen Preisträgern sorgte auch der Nachwuchs für überraschende Ergebnisse. Zwar reichte es für die 23 Mathe-Neulinge aus der fünften und sechsten Klasse noch nicht zu einem Preis, jedoch sammelten sie mit ihren Beträgen schon fleißig Punkte für die Schulwertung. "Wir sind stolz auf euch", rief ihnen Rektor Neumann deshalb gleich zu Beginn dieser "Sonder-Schulstunde", bei der sie vom regulären Unterricht befreit waren, zu.

Als Dank gab es für den Mathe-Nachwuchs ein Überraschungs-Ei, das sie einfach so aufessen dürfen. Sie müssen weder die Oberflächen der beiden Ovale noch die des versteckten Spielzeugs berechnen, versicherte ihnen ihre Coaches Neumann und Schaal. Ein besonderes Datums-Schmankerl steht für alle Mathe-Freaks am Pi-Tag, dem 14. März, auch noch an. Nutzt man die englische Datumsschreibweise so ergibt sich dann die Zahl 3,1415 – also die korrekten ersten fünf Stellen der Zahl, mit der der Kreisumfang berechnet wird.

Georg Neumann backt zu Ehren dieses Tages mit seinen Sechstklässlern noch Pi-Kekse und so wird – "Pi x Daumen" aus dieser wichtigen Konstante ein kreisrunder Keks, der sicher genauso gut schmeckt, wie das Ei, dass es als Trostpreis gab.

Wie jedes Jahr gibt es an dieser Stelle eine Aufgabe aus dem diesjährigen Landeswettbewerb-Fragenkatalog: Das Produkt von vier nicht unbedingt verschiedenen Primzahlen ist das Zehnfache ihrer Summe. Bestimme alle Möglichkeiten für diese vier Primzahlen. Viel Spaß beim Knobeln.