Bei der Blutspende, die es seit 20 Jahren in Rexingen gibt, konnte der DRK Ortsverein Ihlingen/Rexingen zusammen mit dem Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen 82 Spender begrüßen. Foto: DRK/Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesundheit: 82 Spender kommen zum 20-jährigen Jubiläum der Blutspende in Rexingen

Der DRK Ortsverein Ihlingen/Rexingen feierte sein 20-jähriges Blutspende-Jubiläum. Viele Gäste kamen, doch ein Ziel konnte nicht ganz erreicht werden.

Horb-Rexingen. Früher mussten die Helfer noch ihre Schreibmaschine zur Blutspende mitbringen – wie schnell die Erfassung 20 Jahre später erfolgt, zeigte der DRK Ortsverein Ihlingen/Rexingen bei seiner vergangenen Blutspende.

Zusammen mit dem Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen hatte er sich zum 20. Geburtstag der Blutspende in Rexingen ein hohes Ziel gesteckt.

"Wir wollen 100 Blutspenden heute erreichen", erklärt Claudia Anger, die seit Beginn der Blutspende in Rexingen dabei ist. Verändert habe sich seither nicht viel, meint das aktive DRK-Mitglied und Vorstandsmitglied.

Zusammen mit Winfried Mühlebach, ehemaliger Vorsitzender des Ortsvereins, denkt sie zurück. Dieser war extra aus Langenargen angereist, um die Blutspende zu besuchen.

Zahlreiche geladene Gäste kamen an diesem Freitag nach Rexingen, um den Ortsverein mit ihrer Blutspende zu unterstützen und einen wichtigen Beitrag zu leisten, denn Blut kann nicht im Labor erzeugt werden. Zudem kam das Gesellige nicht zu kurz, denn viele erinnerten sich an die vergangenen Blutspende-Aktionen.

Vor 20 Jahren hätten andere Bereitschaften Blutspende-Aktionen umgesetzt, weshalb die DRK-Mitglieder in Rexingen den Wunsch äußerten: "Warum können wir das nicht auch mal machen?" Die Mitglieder informierten sich. Am 3. November 1997 wurde zusammen mit dem Blutspendedienst die erste Spende in der Rexinger Halle umgesetzt.

"Die war damals eigentlich genauso wie heute", erklärt Claudia Anger. Die Bürokratie sei damals natürlich eine andere gewesen. "Die Fragen sind immer umfangreicher geworden", weiß Winfried Mühlebach.

Er kann sich noch erinnern, dass die Bereitschaft eine eigene Schreibmaschine zur Blutspende mitbringen musste. Die Blutspende-Ausweise seien kopiert worden. Eine digitale Erfassung, wie es diese heute gibt, war vor 20 Jahren noch nicht vorhanden.

Da die Blutspende-Aktion des DRK-Ortsvereins bereits beim ersten Mal ein Erfolg war, wurde die Wiederholung im Frühjahr geplant. Seither ist der Ortsverein, mit seinen zwei Terminen im Jahr, dem Modell treu geblieben. 

"Es ist immer viel Planungsarbeit und Vorbereitung zu leisten", erklärt Claudia Anger, dass es trotz der Mühen sehr viel Spaß machen würde. Traditionell gab es immer Maultaschen mit Kartoffelsalat.

Zum 20-Jährigen hätte die Bereitschaft zusätzlich etwas Neues angeboten. "Es gibt Hotdogs, aber bis wir fertig sind, werden keine mehr da sein", erklärt Bereitschaftsleiter Andreas Brendle, dass die Nachfrage sehr groß war.

Das Jugendrotkreuz betreute die Gewinnspielaktion zur 20-jährigen Blutspende-Aktion. Zu gewinnen gab es Gutscheine eines örtlichen Restaurants, aber auch Preise, gestiftet von der AOK Baden-Württemberg und vom Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen. "Wir danken allen Unterstützern, Helfern und Mitwirkenden", hob Andreas Brendle seine Dankesworte hervor.

Ihren Wunsch, 100 Blutspender am Ende des Tages vermelden zu können, konnten die DRK-Mitglieder nicht verwirklichen. 74 Mehrfachspender und acht Erstspender zählte der Ortsverein. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden", sagte Andreas Brendle freudig, denn bei der vergangenen Spende im Mai waren es rund 54 Spender. Auch für die kommende Spende am 27. April 2018 wünschte er sich wieder eine hohe Spende-Zahl.