Das Denkmalförderprogramm 2015 unterstützt die Sanierung der Horber Stiftskirche.   Foto: Hopp

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gibt zweite Tranche des Denkmalförderprogramms frei.

Horb - Wie die Betreuungsabgeordnete der SPD-Landtagsfraktion für den Kreis Freudenstadt, Rita Haller-Haid, vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Stuttgart erfuhr, wird die Sanierung der katholischen Stiftskirche in Horb mit Mitteln aus der zweiten Tranche des Denkmalförderprogramms 2015 unterstützt.

"Die Sanierung des Dachtragwerkes mit der Außensanierung im Chor und Turm sowie der restauratorische Innenanstrich im Kirchenschiff werden mit insgesamt 49 920 Euro bezuschusst", teilte Haller-Haid mit.

"Die Historie bleibt damit lebendig"

Staatssekretär Peter Hofelich wies darauf hin, dass die Aufträge für den Erhalt und die Instandsetzung von Denkmalen oftmals an den Mittelstand im Land gingen; die Mittel kämen damit dem lokalen Gewerbe, dem Handwerk und Freiberuflern zu Gute. Zudem würden durch die Förderung erhebliche Folgeinvestitionen ausgelöst.

"Die Mittel aus der Denkmalförderung schaffen und sichern damit Arbeitsplätze im Land", erläuterte Rita Haller-Haid. Hofelich betonte zudem: "Gerade in der Denkmalpflege zeigt sich das enorme öffentliche und vor allem das private Engagement in Baden-Württemberg. Ohne die vielen Menschen, die privaten Eigentümer, Initiativen und Gruppen, die sich mit vollem Einsatz unserer Geschichte verschrieben haben, wären wir um zahlreiche Zeugnisse vergangener Zeiten ärmer. Sie alle tragen wesentlich dazu bei, unsere Denkmale in ihrer Einzigartigkeit und ihrer historischen Aussagekraft zu erhalten. Die Historie bleibt damit lebendig."

Insgesamt hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft rund 6,4 Millionen Euro für den Erhalt, die Sanierung und Nutzung von Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg freigegeben. 191 Maßnahmen werden in der zweiten Tranche unterstützt, das Geld stammt aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Mit rund 56,5 Prozent entfällt ein großer Teil der Maßnahmen auf private Vorhaben.

Bei 15,2 Prozent handelt es sich um Vorhaben von Kommunen, 28,3 Prozent sind Vorhaben von Kirchen. "Mit den Mitteln tragen wir zum Erhalt unserer vielen Bau-, Kunst- und der archäologischen Denkmale im Land bei", sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.

In der zweiten Tranche des Denkmalförderprogramms 2015 werden unter anderem Maßnahmen an bedeutenden Kirchenbauten unterstützt, etwa an der Katholischen Pfarrkirche Peter und Paul in Bodman oder an der Evangelischen Erlöserkirche in Mannheim-Seckenheim. Zuwendungen für kommunale Bauten erhält zum Beispiel Rottweil für das Schwarze Tor. Auch private Vorhaben werden gefördert.

Weitere Informationen:

www.mfw.baden-wuerttemberg.de