Klaus-Hermann Ruhland im Gemeinderat Foto: Lück Foto: Schwarzwälder-Bote

Ruhland hinterfragt Verkehrskonzept und macht Vorschläge

Von Jürgen Lück

Horb. Er dürfte Horbs ältester Autofahrer sein: Klaus-Hermann Ruhland (95). Auch zum Gemeinderat fuhr der Senior am Dienstag mit seinem Smart vor. Dann legte er wieder mal in der Bürgersprechstunde den Finger in die Wunde. Thema: Einkaufszentrum. Ruhland: "Es hat ja vor einiger Zeit eine Diskussion gegeben, ob es an den Christophorusbrücken einen Kreisverkehr geben soll. Was steckt dahinter?" OB Peter Rosenberger: "Das war immer mal wieder in der Diskussion, aber nie in Planung."

Ruhland setzte nach: "Wie soll das Problem vor der Kreissparkasse gelöst werden? Wenn die Hochbrücke kommt, dürften Ampeln auch bei nur noch 6000 Fahrzeugen am Tag nicht die optimale Lösung sein. Ein Kreisverkehr dürfte dort die bessere Option sein. Und wenn, dann sollte das Einkaufszentrum etwas von der Dammstraße abrücken, damit der Verkehr besser fließt." Rosenberger antwortete darauf: "Wenn die Hochbrückensituation eintritt und wir weniger Verkehr dort haben, können wir uns auch etwas anderes vorstellen."

Auch bei der geplanten Linksabbiegerspur von Nordstetten kommend Richtung Einkaufszentrum legte Ruhland den Finger in die Wunde: "Da werden Sie Probleme bekommen. Das Abbiegen dort ist eine schlechte Sache, weil dort drei Richtungen in einem Takt gefahren werden." 

OB Rosenberger verwies auf die Gutachten. Sie hätten nachgewiesen, dass es geht. Das Stadtoberhaupt gab aber zu: "Am Anfang wird es dort wohl Staus geben."