Ein echtes Café Burgstall wird es nicht mehr geben. Foto: Hopp

Ein echtes Café Burgstall wird es nicht mehr geben. War Anbau eine weitere Fehlinvestition der früheren KLF-Geschäftsführung?

Horb/Freudenstadt - Nun also doch U.D.O.: Eigentlich hatte sich die "Universitätsklinikum Dienstleistungsorganisation" aus der Cafeteria im Horber Krankenhaus zurückgezogen. Doch nun geht es weiter – mit erheblichen Einschnitten.

Die Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH (KLF) hatte den Betrieb in beiden Cafeterien in Freudenstadt und Horb gemeinsam ausgeschrieben. Den Zuschlag hat das Tübinger Unternehmen erhalten.

Carmen Renz, Betriebsleiterin Food bei U.D.O., hatte vor einigen Monaten noch für den Horber Betrieb über die Zusammenarbeit mit der KLF geklagt: "Uns wurde ein Mindestumsatz von der KLF-Geschäftsführung versprochen, der aber dann überhaupt nicht realistisch war." Man sei von mehr Patienten und Besuchern ausgegangen, auch von externen Gästen. Das von der KLF vorgestellte Konzept sei in Wirklichkeit nicht umgesetzt worden. Schon damals hatte Renz berichtet, dass U.D.O. Interesse gehabt habe, auch die Freudenstädter Cafeteria zu übernehmen. Das hatte aber zunächst nicht geklappt.

Nun funktioniert es aber doch im zweiten Anlauf. Allerdings mit erheblichen Einschnitten für Horb. Ein echtes Café Burgstall wird es nicht mehr geben.

KLF-Geschäftsführer Ralf Heimbach bestätigt, dass aktuell ein Automaten-Betrieb für diesen Standort geplant ist. "Auch wenn es mit Personal sicher netter war und auch wenn da wirklich nettes Personal tätig war, muss es sich einfach auch rentieren."

Eine Fehlinvestition?

War dann der komplette Anbau eine weitere Fehlinvestition der früheren KLF-Geschäftsführung? Das will Heimbach so nicht bestätigen: "Patienten und Angehörige sollen auch künftig die Möglichkeit haben, sich in netter Atmosphäre hinzusetzen, auch die Außenbestuhlung soll im Sommer erhalten bleiben."