Vereine: Kirchensänger sind beim Proben motiviert und bei Auftritten hörenswert / Wenig Hoffnung auf gesanglichen Nachwuchs

Seine Hauptversammlung hielt der katholische Kirchenchor St. Georg am Samstagabend im katholischen Gemeindehaus ab. 16 aktive Sänger zählt der Verein, dessen Aktivitäten über den Landkreis hinaus reichen.

Horb. Bevor der Vorsitzende Ingo Schlotter offiziell mit den Tagesordnungspunkten begann, sang der Chor unter der Leitung seines Dirigenten Steffen Schneider den bekannten Festgesang "Schöner Tag". Deutlich war dabei dem Chor anzumerken, welche Harmonie unter den Mitgliedern besteht und wie viel Freude ihnen das Singen bereitet.

Notenwart Angelika Schatz informierte in Vertretung für Schriftführerin Luzia Kocheise die Mitglieder über das doch recht ereignisreiche vergangene Vereinsjahr. Zu den Highlights zählten die Auftritte an Fronleichnam mit anschließender Prozession, der Jubiläumsgottesdienst am 19. Juni, eine Goldene Hochzeit und der Neujahrsempfang. Dirigent Schneider betonte diesbezüglich: "Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Klang aus solch einem kleinen Chor kommen kann." Im Kassenbericht wies Schatzmeisterin Fine Kocheise auf eine leicht positive finanzielle Entwicklung hin. Dem folgten die Ausführungen des Dirigenten, der in erster Linie Positives zu berichten hatte. Besonders erfreut zeigte sich Schneider über die regelmäßigen Probenbesuche der Sänger, was auf eine Beteiligung von 88 Prozent bei insgesamt 39 Proben zurückzuführen war. Zuzüglich der neun Auftritte kamen die Sängerinnen und Sänger auf insgesamt 48 Termine im vergangenen Jahr. Neben Dirigent Schneider (48) schulterten Pia Abberger, Hans-Jürgen Schlotter und Vorstand Ingo Schlotter 46 Termine. Julianna Freisinger und Lena Weil nahmen 45 Termine wahr, dicht gefolgt von Anton Schatz (43), Angelika Schatz (42), Alexandra Schlotter und Beate Sayer (41).

Vorstand Schlotter brachte in seinem Bericht sein Bedauern über die Auflösung des Kinderchors zum Ausdruck und erläuterte die näheren Gründe. Während die jüngeren Kinder sich lernbegierig und aktiv ins Geschehen einbrächten, stelle das schwindende Interesse unter den älteren Kindern das erste Problem dar. Die Größe des Kinderchors mache zudem eine Aufteilung in zwei Gruppen nicht möglich.

Ebenso löste die Grundschule ihren Schulchor auf, weshalb wenig Hoffnung auf gesanglichen Nachwuchs besteht. Die Dirigentin des Kinderchors der Seelsorgeeinheit Steinachtal, Birgit Teufel, erklärte sich bereit, die Kinder zu den Probezeiten in Grünmettstetten zu übernehmen. Bisher ist lediglich ein Kind aus Bittelbronn im Kinderchor der Seelsorgeeinheit tätig.

Schlotters Dank richtete sich an den fleißigen Dirigenten, die treuen Mitglieder des Chors sowie Gerold Lipp, welcher nach siebzehn Jahren aktiver Mitgliedschaft im Kirchenchor feierlich verabschiedet wurde. Auch in diesem Jahr wird der Kirchenchor wieder aktiv sein: Vorgemerkt in dessen Kalender sind eine Dekanats-Wallfahrt am 17. September in Lützenhardt/Heiligenbronn sowie der Diözesankirchenmusiktag am 23. September in Stuttgart.