Fest mit Orgelweihe von Weihbischof Johannes Kreidler für September 2015 geplant / Neu: Auch Kirchturm ist sanierungsbedürftig

Horb. Nach der nichtöffentlichen Sitzung des Stiftungsrates der Katholischen Spitalstiftung, in der es um die Sanierung des Pflegeheimes Ita von Toggenburg und überhaupt um Stiftungsangelegenheiten ging, befasste sich der Horber Kirchengemeinderat mit der im nächsten Jahr auf Sonntag, 13. September 2015 – just zum Titularfest Heilig Kreuz – geplanten Orgelweihe und Wiedereröffnung der Horber Stiftskirche.

So viel steht schon fest: Weihbischof Johannes Kreidler hat für diesen Festtag zugesagt und geplant ist eine Festmesse mit Orgelweihe am Vormittag, danach die Bewirtung mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen oben auf der Horber Sonnen-Terrasse vor der Stiftskirche auf der Seite des Brautportals mit Blick über die Dächer hinunter zum Flößerwasen, wo gleichzeitig an diesem Wochenende das Stadtfest mit Horber Herbst stattfindet. Die Planungen für diesen Tag laufen derzeit an. Es muss ein Festausschuss gebildet werden, der diesen Tag strukturiert und plant, es müssen Gruppierungen der Gemeinden gefunden werden, die mittun und ihre Ideen für die Programmplanung einbringen, darunter auch die Fördergemeinschaft Stiftskirchendach, die nach wie vor natürlich dabei ist, die zehn Prozent Eigenmittel der Renovierungsmaßnahmen von mehr als 120 000 Euro einzufahren.

Derzeit läuft auf Diözesanebene das weitere Genehmigungsverfahren für die weiteren Bauabschnitte des Daches. Es hat sich inzwischen auch noch herausgestellt, dass der Turm der Stiftskirche zusätzlich sanierungsbedürftig ist und zusätzliche Kosten verursachen wird. Große Freude gab es im Gremium über den beantragten und jetzt mit rund 92 000 Euro gewährten Landeszuschuss für die Denkmalpflege aus Toto-Lotto-Mitteln, die in die Gesamtsumme der Sanierungsmaßnahme einfließen, das heißt dass die zehn Prozent Eigenanteil der Pfarrei von rund 120 000 Euro oder mehr natürlich nach wie vor aufgebracht werden müssen.

So viel steht auch schon fest, es wird eine Orgelfestschrift geben, in der sich neben Stadtpfarrer Elmar M. Morein, Dekanatskantor Karl Echle und Orgelbauer Trefz und in Sachen Historie Norbert Geßler und von der Bilddokumentation Charly Kuball einbringen werden. Da derzeit der Horber Kantor Helmut Mischler schwer erkrankt ist, hat Norbert Geßler vorerst kommissarisch zunächst einmal bis Weihnachten die Chorleitung übernommen und er wäre auch bereit, gegebenenfalls die Festmesse mit dem Stiftschor als Projekt einzuüben und zu leiten, das heißt, jetzt müssen die Entwicklungen abgewartet werden, wie es weitergeht in der Hoffnung auf eine baldige und gute Genesung des Chorleiters. Dem Horber Ratsgremium ist es klar, dass der Stiftschor Begleitung und Chorleitung braucht, was auch die Vorsitzende des Chores, Elisabeth Dettling, im Gremium herausgestellt hat. Am Nachmittag der Wiedereröffnung der Stiftskirche sind dann Orgelführungen mit dem Orgelbauer geplant, und am frühen Abend zum Abschluss ein Orgelkonzert mit einem namhaften Musiker.

Was dann noch alles an diesem Festtag im nächsten Jahr geplant wird, soll jetzt überlegt werden, und einige Ratsmitglieder und Diakon Klaus Konrad werden dazu die Weichen stellen, und die Fördergemeinschaft Stiftskirchendach werden entsprechend mit einbezogen genauso wie der Orgelförderverein.

Weitere Themen am vergangenen Donnerstagabend waren auch die am 15. März stattfindenden Kirchengemeinderatswahlen, die vom Wahlausschuss unter der Leitung von Engelbert Kronenbitter und Hans-Jürgen Löffler eingeläutet werden. Derzeit ist man auf Kandidatensuche, und auch die bisherigen Ratsmitglieder wollen sich bis zur Dezember-Sitzung über ihr Weitermachen äußern, wobei sich jetzt schon abzeichnet, dass die meisten "am Ball bleiben" wollen.

Erfreulich ist auch, dass von Ihlingen bereits Ratsmitglied Georg Theunissen wieder nominiert worden ist, inwieweit jemand aus der Filialgemeinde Isenburg kandidieren wird, ist derzeit noch offen. Dort gibt es einen Arbeitskreis, der die Belange der Filialkirchengemeinde zirka drei Mal im Jahr zusammen mit Diakon Klaus Konrad als zuständiger Ansprechpartner des Seelsorgeteams bespricht, ähnlich wie es auch in Ihlingen als Filialkirchengemeinde von Horb der Fall ist.

Von Kirchengemeinde-Seite soll auch nochmals mit der Stadt Kontakt aufgenommen werden in Sachen Auflagen hinsichtlich der verkehrsrechtlichen Anordnungen bei Bittgängen und Prozessionen – dazu gehören auch die Martinsumzüge –, dass keinerlei Auflagen ergehen können, wie dies nochmals mit der Diözesanverwaltung abgeklärt worden ist.

Informationen gab es auch über die Ausschussarbeit, da dem Kirchengemeinderat einige Ausschüsse zuarbeiten, die dann im nächsten Jahr nach den Wahlen natürlich auch wieder eingerichtet und besetzt werden sollen.