Verkehrserziehung: Horber Grundschüler und Kindergartenkinder lernen Regeln für Verhalten auf dem Weg zur Schule

Das kleine Zebra schaute in Horb vorbei. Wie bitte? Auf Einladung der Verkehrspolizei im Landkreis Freudenstadt und der Unfallkasse Baden-Württemberg wurden die Erstklässler der Horber Gutermann-Grundschule sowie viele Kindergartenkinder eingeladen.

Horb. Karl Müller, Verkehrspräventions-Polizist im Landkreis Freudenstadt, hatte zur Unterstützung Schauspielerin Celia Endlicher von der "Projektgruppe NewLimes" aus Schwäbisch Gmünd mitgebracht. Sie sollte im Verlauf der nächsten Stunde bei den Kindern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Verkleidet als das kleine Zebra vermittelte Celia Endlicher, unterstützt von Karl Müller, zunächst den Kindergarten- und dann den Grundschulkindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Zunächst stellte sich das kleine Zebra am Zebrastreifen oder an der Ampel leichtsinnig an, doch das junge Publikum korrigierte flugs das Fehlverhalten des kleinen Zebras. Es zeigte sich, dass die jungen Horber also durchaus mit Vorwissen zur Aufführung kamen.

Karl Müller erklärte die Notwenidgkeit der Verkehrserziehung so: "Erstklässler und Vorschulkinder müssen vor oder ab der Einschulung auf die besonderen Herausforderungen auf dem Schulweg vorbereitet werden. Der Straßenverkehr, Zebrastreifen, Ampelsituationen und das jugendliche Alter – die Unerfahrenheit – müssen in Einklang gebracht werden."

Das verkehrspädagogische Theaterstück "Das kleine Zebra" vermittelt kindgerecht und auf spielerische Weise das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Es bindet die Kinder durch Fragen oder bewusst falsches Vormachen der Akteure in das Theaterstück mit ein und provoziert so Reaktionen von Kindern.

Zur Handlung: Das kleine Zebra kommt aus Afrika und ist im Zirkus Pimpernelli zusammen mit seinen Zebra-Eltern die Attraktion. Allerdings hat es sich verlaufen und findet seinen Zirkus nicht mehr. Da kommt ein Polizist (Karl Müller) und bietet seine Hilfe an. Auf witzige Art lernt das kleine Zebra mit Unterstützung der Kinder und des Polizisten das richtige Verhalten auf dem Gehweg, Zebrastreifen und an der Ampel. Im Verlauf der Geschichte lernen die Kinder gemeinsam mit dem Zebra auch das "Ampellied" und helfen dem Zebra zurück zum Zirkus Pimpernelli.

Auch in Horb war es nach den beiden Aufführung wie anderswo. Schon nach kürzester Zeit waren die Kinder in das Stück integriert und schrien auch lauthals, damit das Zebra auch ja nicht auf die angezeichnete Straße lief. Umfragen hätten ergeben, so Karl Müller auf Anfrage unserer Zeitung, "dass diese Form der Verkehrserziehung wirklich ankommt und nachhaltig verankert ist". Dieses Theaterangebot stehe unter dem Mantel der Aktion "Gib acht im Verkehr" von Polizei und Unfallkasse Baden-Württemberg, ergänzt der hiesige Präventions-Chef.