Glücklich vereint: Michaela Manenti schmust mit Barney. Der Kater war mehrere Tage verschwunden. Eine Facebook-Suchaktion des Schwarzwälder Boten trug zum Erfolg bei. Foto: Hopp

Barney war seit Ostersonntag verschwunden. Schwabo unterstützte Internet-Aufruf von Michaela Manenti.

Horb - "Danke an den Schwarzwälder Boten. Euer Facebook-Post hat geholfen, dass wir unseren Barney wiederhaben!" Michaela Manenti hält ihren grau-weißen Kater ganz fest im Arm.

Seit Ostersonntag war Barney plötzlich verschwunden. Manenti erzählt: "Er ist uns selbst in unserem Geschäft im letzten Sommer zugelaufen. Als wir ihn dann raussetzen wollten, weil wir dachten, er wollte sich nur ausruhen, ist er bei uns geblieben."

Michaela Manenti hatte zunächst selbst über Tierschutzverein, Tierärzte und Co. nach dem Besitzer gesucht. Doch vergeblich. Die Katzen-"Mama": "Als sich nach sechs Wochen niemand fand, haben wir ihn behalten."

Schnell wurde Barney in der Familie zum ständigen Begleiter – zur Freude der zwei Kinder. Manenti: "Er ist ein richtiger Familienkater. Der zwar auch Freigänger ist. Doch wenn er nach ein bis zwei Stunden heimkommt, erst mal die große Begrüßung braucht. Und gern zum Kuscheln kommt."

"Die Kinder haben alle Nachbarn abgeklappert"

Umso größer war der Schock für die Manentis, als Kater Barney am Ostersonntag verschwand: "Die Kinder haben alle Nachbarn abgeklappert. Dann haben wir es mit Facebook versucht. Und der Schwabo hat dann auf seiner Facebook-Seite einen Aufruf gestartet. Das führte dazu, dass jeder wusste, wie Barney aussieht."

Sogar beim Horber Frühling, so Manenti, hätten Besucher ihr "Fahndungsplakat" im Schaufenster von WLP-Wohnlicht gesehen und gesagt: "Das ist die Facebook-Katze." Doch je länger Barney verschwunden blieb, desto größer die Sorgen. Michaela Manenti erzählt: "Ich habe gedacht, dass er vielleicht über Ostern versehentlich in einen Keller oder eine Garage eingesperrt wurde. Und ohne Wasser, neun Tage..."

Durch die Facebook-Fahndung des Schwarzwälder Boten wurde Barney aber Stadtgespräch. Mehr als 150 Menschen teilten den Beitrag, fast 9000 Menschen sahen ihn. Und dann kam heute Mittag der erlösende Anruf. "Eine Familie vom Panoramaweg rief mich an. Die sind am Tag vorher mit ihrer Katze spazierengegangen. Da kam unser Barney mit dazu. Sie haben unseren Kater mit nach Hause genommen."

Die Tochter dieser Familie fotografierte Barney ab und fragte in der Schule rum. Und fand hier eine Angestellte, der beim Foto des grau-weißen Katers was einfiel. Schnell bei Facebook auf die Schwabo-Seite eingeloggt, verglichen. Und bei Manentis angerufen.

Und jetzt ist die Familie wieder glücklich. Michaela Manenti ist glücklich: "Wir wollen uns bei allen bedanken, die die Augen offen gehalten haben. Es ist doch toll, wie weit das Netzwerk reichen kann. Ich hoffe nur, dass Barney jetzt nicht anfängt zu schlampern."

Übrigens: Die Manentis haben ihren Barney tätowieren lassen. Die Katzen-"Mama": "Man sollte bei einer zugelaufenen Katze in die Ohren schauen. Wenn dort eine Tätowierung ist, kann man durch einen Anruf beim Tierarzt den Besitzer finden."

Weitere Informationen: Die Facebook-Seite findet man unter dem Stichwort "Schwarzwälder Bote Horb".