Bürgermeister Jan Zeitler (Fünfter von links) sprach beim Deutschen Habitat Forum. Foto: Trutschel /photothek.net Foto: Schwarzwälder-Bote

Klimaschutz: Bürgermeister der Neckarstadt spricht bei Deutsche Habitat Forum in Berlin vor rund 1000 Experten und Politikern

Was macht die Stadt der Zukunft lebenswert? Mit Fragen rund um die Themen Stadtentwicklung und Klimaschutz beschäftigte sich das Deutsche Habitat-Forum in Berlin. Auch die Stadt Horb war vertreten.

Horb/Berlin. Angesichts des weltweit rasant zunehmenden Städtewachstums kommt Städten bei der Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzzielen eine Schlüsselrolle zu. Bereits heute leben mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Bis zum Jahr 2050 werden es zwei Drittel sein. Gleichzeitig werden 75 Prozent aller CO2-Emissionen in Städten verursacht.

Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bot mit dem Forum eine Diskussionsplattform für nachhaltige urbane Lösungen an.

Kommunen aus aller Welt tauschen sich aus

Der erste Konferenztag stand unter dem Motto "People, Politics und Practice", also "Menschen, Politik und Praxis". Der Fokus wurde hierbei auf erfolgreich umgesetzte Konzepte und konkrete Ansätze für nachhaltige städtische Entwicklung gesetzt.

Am zweiten Tag ging es um Visionen und Lösungsstrategien für die lebenswerte Stadt von morgen.

Die Konferenz bot Kommunen aus aller Welt die Möglichkeiten zum Austausch. Zugleich wurden hierbei auch Impulse für die dritte Vereinte Nationen-Konferenz "Habitat III" gesetzt, die vom 17. bis 20. Oktober 2016 in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito statt findet.

Horbs Bürgermeister Jan Zeitler stellte beim Deutschen Habitat-Forum das integrierte Klimaschutzkonzept von Horb vor und erläuterte den über 1000 Experten für Stadtentwicklung, Kommunalvertretern sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft das Horber Ziel, bis 2050 klimaneutrale Kommune zu werden.

Neben geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen ging Zeitler auch auf die seit 2014 bestehende Klimapartnerschaft mit der Stadt Belo in Kamerun ein und verdeutlichte die Notwendigkeit, dass Städte auf der ganzen Welt die Umsetzung von Klima- und Entwicklungszielen angehen müssen.