Blicken der Wallfahrt mit Freude entgegen: die Schwestern Reinholda (links) und Irmentrudis mit Dekanatsreferent Achim Wicker. Foto: Schwenk Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Dekanatswallfahrt am Sonntag, 25. September

W aldachtal-Heiligenbronn . Für die Katholiken des Dekanats Freudenstadt ist es das wichtigste Ereignis des Kirchenjahrs: Die Dekanatswallfahrt von Heiligenbronn. Am Sonntag, 25. September, ist es wieder soweit. Heuer steht die Wallfahrt unter dem Motto "Maria – Mutter der Barmherzigkeit".

Korrespondierend zum – von Papst Franziskus ausgerufenen – Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, wie Dekanatsreferent Achim Wicker erklärt.

Ausgangspunkt ist die Wallfahrtskirche "Zur schmerzhaften Mutter Gottes". Von dort zieht um 9.30 Uhr die Prozession der Gläubigen – begleitet vom Gnadenbild und den Musikern der "Harmonie" Grünmettstetten – zur Fahrzeughalle von Omnibus Schweizer. Für Schwester Reinholda, eine der beiden Franziskanerinnen, die in Heiligenbronn die Stellung halten, ist die Prozession der Kern der Wallfahrt. Ein Auf-die-Straße-gehen der Gläubigen: "Wenn man auf die Straße geht, dann weil man einen Grund hat. Wir wollen an die Bedeutung des Gebets erinnern. Das ist unser Grund."

Und zugleich, so Schwester Reinholda, sei der rund zwei Kilometer lange Fußmarsch die beste Einstimmung auf den Wallfahrtsgottesdienst in der Omnibushalle. Beginn ist um 10 Uhr, der Rottenburger Weihbischof Johannes Kreidler zelebriert den Gottesdienst mit Dekan Markus Ziegler, Pfarrer Anton Romer und weiteren Geistlichen des hiesigen Dekanats. Die musikalische Umrahmung übernimmt der Dekanatschor unter Leitung von Regionalkantor Karl Echle. Zusammen mit dem Bläserquartett Quartventil werden die rund 120 Sänger auch in diesem Jahr wieder für ein besonderes Gottesdiensterlebnis sorgen, verspricht Wicker.

Ist die Seele gestärkt, kommt auch der Magen zu seinem Recht: Ab 11.30 Uhr gibt es Mittagessen, Kinder und Jugendliche essen umsonst. Auch für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Der Eine-Welt-Laden Horb ist mit einem Stand vertreten, es gibt einen Infostand des Dekanats, Diözesanrat Hans-Peter Teufel stellt sich und seine Arbeit vor, an einem weiteren Stand werden das beliebte Wallfahrtsbrot und die Wallfahrtskerze verkauft. Letztere wurde in diesem Jahr erstmals von einer Gruppe Frauen aus Wiesenstetten gestaltet. Die kleinen Besucher können sich in der Hüpfburg austoben, erstmals gibt es auch Ponyreiten. Zudem bietet der BDKJ, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, ab 9.30 Uhr eine Kinderbetreuung an, parallel zum Wallfahrtsgottesdienst findet eine Kinderkirche statt.

Zum feierlichen Abschluss der Wallfahrt geht es dann zurück an den Ausgangpunkt, zur Wallfahrtskirche. Dort hält Dekan Markus Ziegler eine Marienandacht ab. Musikalisch umrahmt wird diese von Karl Echle an der Orgel und Kantor Christoph Schmitz an der Gitarre. Die Marienandacht – Für Schwester Reinholda ein zur-Ruhe-kommen, eine Art Zusammenfassung der Wallfahrt.

Diese sei Jahr für Jahr ein besonderes Erlebnis, findet auch Wicker. er rechnet wieder mit rund 800 Gläubigen. "Für uns als Christen ist das schön, dieses Gefühl, dass wir viele sind." Und fügt an: "Wer an der Prozession teilnimmt, muss keine Angst haben, später keinen Sitzplatz mehr zu bekommen. Wir haben für 1000 Leute gestuhlt."

Parkmöglichkeiten bestehen beim Netto-Markt, entlang des Wegs zur Wallfahrtskirche und auf der Wiese oberhalb des neuen Feuerwehrhauses in Lützenhardt.