Musik und Klamauk in einem Guss: Die Formation von Honk&Blow weiß, wie man die Besucher eines Festzelts unterhält. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikalisches Tierstimmenspiel von "Django" begeistert Besucher

Von Eberhard Wagner

Horb-Rexingen. Längst gehören die Musiker der Formation Honk & Blow aus Bierlingen zum festen Bestandteil des Rexinger Lochbrunnenfestes. Natürlich weiß der Musikverein (MV) Rexingen um den Vorsitzenden Anton Brenner, dass gerade der Montag ihres dreitägigen Musikfests durch Familiennachmittag und Festausklang zum Höhepunkt gehört.

Der Veranstalter ist deshalb auch sehr glücklich, dass die Bierlinger Ausnahmemusiker nun bereits zum vierten Mal den montäglichen Musikabend gestalten. "Im nächsten Jahr hoffen wir darauf, dass wir mit Honk & Blow ein kleines, fünfjähriges Jubiläum feiern dürfen", wünscht sich Brenner sehnlichst.

Honk & Blow, musikalisch geleitet von dem Solo-Trompeter Sebastian Duffner, präsentierte sich dann auch bestens aufgelegt und erfüllte durchweg alle Erwartungen der zahlreichen Besucher.

Wolfgang "Django" Ruggaber ist nicht nur ein exzellenter Sänger und Musiker – auch sein Entertainment kann sich sehen und hören lassen.

"Djangos" Einlage als "Schwarzwald-Marie" im entsprechenden Outfit sorgte ebenso für Begeisterung wie seine bereits legendären Sprüche und Witze, die im Publikum für Erheiterung sorgen. Polkas, Märsche und sogar Songs wie "What A Wunderful World" gehören zu den absoluten Sahnestückchen der Kapelle. Einen Musiker aus der Kapelle herauszuheben, fällt extrem schwer: Alle beherrschen ihr musikalisches Handwerk exzellent. Dennoch fielen einige musikalische Kritiken besonders gut aus: "Der Bassist (Marian Buckenmaier, Tuba) ist eine Wucht", konstatierte der Vorsitzende des Blasmusikkreisverbandes Hans Dreher, der dieses Instrument ja ebenfalls in Rexingen spielt. "Axel Knöpfle (ebenfalls Tuba) und ich haben gerade festgestellt, dass wir beide gemeinsam so gut sind wie Buckenmaier. Immerhin kann sich jeder von uns während eines Konzertes ab und zu etwas erholen." Aus dem Mund eines versierten Musikers ein riesiges Lob für den jungen Bassisten Buckenmaier.

Die Erwartungen der Besucher, ein abendfüllendes Programm voller harmonischer, böhmisch-mährischer Blasmusik zu erleben, wurden voll erfüllt.

Da passte es auch gut, dass Django zwischendurch ein musikalisches "Tierstimmen-Spiel" mit jungen Burschen einband. Vier Jungs durften die Bühne erklimmen und mit dem rüstigen "Django" (in Verkleidung) die Stimmen von Haifisch, Elch, Löwe, Wildsau und Ziege nachahmen.

Erst am sehr späten Abend, nach etlichen Zugaben, durfte Honk and Blow dann endlich verdient die Segel streichen – das Publikum bekommt sowieso nie genug von ihnen. Auch die Dießener Musiker wie Daniel Straub, Frank Rapp und Sebastian Teufel lieben Honk & Blow. Jedes Jahr sind Abordnungen des MV Dießen auf dem Fest zu sehen.

Am Rande des Musikfestes wurden dann noch die Sieger des waagrechten Bierkisten-Stapelns gekürt. Der Elternbeirat der Grundschule sahnte gleich zweimal dabei ab: Sie belegten den ersten Platz (26 Kisten) und den dritten Platz (16 Kisten). Zweite wurde die "Frauengruppe" mit 20 Kisten.