Das Motiv des Blumenteppichs Foto: Kirche Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholische Kirchengemeinde legt Motiv fest / Es werden noch Helfer gesucht / Musikalische Begleitung bei Prozession

Horb. Die katholische Kirchengemeinde in Horb hat das diesjährige Motiv für den Rathausblumenteppich in Horb in einer kleinen Runde ausgesucht.

Engelbert Kronenbitter kümmert sich wieder um die Bühne, die die Spittel-Hausmeister aufstellen, Hildegard Kronenbitter, die seit den 1970er-Jahren zusammen mit vielen Helfern federführend angepackt hat, steht auch zur Beratung zur Verfügung und Luzia Sayer stellt gesammelte und getrocknete Blüten zur Verfügung.

Die Gemeindemitglieder und Kolpingfrauen Helga Daltoe, Margret Schäfer, Beatrix Schiele, Mechthild Konrad haben sich schon besprochen wegen der Farben. Ab Montag, 1. Juni, wird nochmals Kontakt aufgenommen und am Mittwoch, 3. Juni, geht es um 17 Uhr auf dem oberen Marktplatz in der Garage von Pfarrer Morein los.

Christof Kreidler macht die Vorlage, ganz im Sinne seiner verstorbenen Mutter. Lucia Welte, Uschi Tillery und Johanna Gemeinder legen den Blumenteppich mit. Manchmal beteiligen sich auch Erstkommunionkinder oder deren Eltern. Es werden auf jeden Fall noch Helfer gesucht.

Der diesjährige Blumenteppich wird zum Jahr der Berufung sein. Papst Franziskus hat im vergangenen Herbst das Jahr 2015 als das Jahr der Berufung ausgerufen und dabei vor allem "die jungen Kirchen, die neue Früchte hervorbringen" angesprochen. Die Kirche müsse hier die Inkulturation des Charismas "neu denken", formulierte der Papst und er appellierte, die religiösen Institute müssten sich für Menschen verschiedener Kulturen, die die Charismen unterschiedlich leben, öffnen – mehr internationale Vielfalt, so sein Appell. Als wesentlich hob der Papst dabei die Ausbildung hervor: Sie müsse spirituell, intellektuell, gemeinschaftlich und apostolisch sein, so der Papst. Mittels eines ehrlichen und offenen Dialoges über alle Lebensaspekte müsse jede Form der Überheblichkeit und des Klerikalismus vermieden werden.

Das Internationale Kolpingwerk ist in mehr als 50 Ländern der Welt aktiv und unterhält sehr viele Ausbildungsprojekte, vor allem in Lateinamerika, Afrika und Asien. Das diesjährige Motiv der Kolpingsfamilie nimmt die Berufung des Christen entsprechend dem ersten Korintherbrief (1 Kor 15.10) auf: "Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin".

Am kommenden Sonntag wird der Dreifaltigkeitssonntag begangen und entsprechend steht die Trinität im Mittelpunkt: Gott Vater wird dargestellt durch das gleichseitige Dreieck. Gottes Sohn, Jesus Christus, wird durch den vierzackigen Stern dargestellt wie die Kreuzesform, der die Welt erlöst hat und so zum achtstrahligen Stern wird und die Kirche lebt schließlich aus dem Heiligen Geist (Symbol = Taube). Die Menschen erfahren ihre Begabungen von oben, das heißt, sie werden den Menschen vom dreifaltigen Gott geschenkt beziehungsweise man kann sie auch erbitten. Genau darum geht es neben der Glaubensdemonstration auch bei der Fronleichnamsprozession.

Der Prozessionsweg in Horb ist folgendermaßen geplant: Um 9.45 Uhr ist der Gottesdienst mit Pfarrer Elmar M. Morein in der Liebfrauenkirche. Anschließend führt die Prozession von der Kappell zum Altenheim-Garten zur ersten Station. Der Altar und die Blumen werden von den Spittel-Hausmeistern und dem dortigen Helferteam aufgebaut.

Nach der ersten Station geht es zum Eingangsbereich der Reha bzw. zum dortigen Antoniusbrunnen, wo auch ein kleiner Altar aufgebaut wird von Hausmeister, Mesnerhelfer Reinhold Schega und dem Liebfrauenkirche-Team (Mesnerin Elisabeth Kiefer und Blumenschmuckgruppe, verantwortlich ist Rosemarie Nitsch).

Nach dieser zweiten Station geht die Prozession zum Rathaus, wo der Blumenteppich und der Altar der Kolpingsfamilie aufgestellt wird. Dann führt der Weg zur Gutermannstraße – hier sperrt die Polizei die Straße ab – und der Abschluss ist in der Liebfrauenkirche.

Joachim Milles und Alfred Seifriz sind wieder als Ordner eingesetzt. Die Horber Stadtkapelle musiziert auf dem Prozessionsweg. Im Anschluss daran gibt es ein Mittagessensangebot von der Fördergemeinschaft Stiftskirchendach, so dass alle eingeladen sind, um einen Erlös für das Dach zu erzielen. Etwa 60 000 Euro müssen noch gesammelt werden.