Ortsvorsteherin Edith Barth (von links), Ortschaftsrat Hartmut Steier und Peter Heffner sowie Forstwirtschaftsmeister Jörg Sackmann mit mehreren Auszubildenden bei der Heckenpflege in Nordstetten. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Säuberungsaktion: Förderung vom Land

Horb-Nordstetten. Zu einer Information über die laufende Heckenpflege in Nordstetten lud Peter Heffner, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbandes Landkreis Freudenstadt, in das Gewann Würmletäle beim Schuppengebiet Nordstetten ein, dies im Beisein von Ortsvorsteherin Edith Barth, Ortschaftsrat Hartmut Steier für die AG Heckenpflege Nordstetten und Forstwirtschaftsmeister Jörg Sackmann mit mehreren Auszubildenden.

Hintergrund: Auch in diesem Jahr wird die Heckenpflege in Nordstetten professionell nach einem Pflegekonzept fortgeführt, dies vom Landschaftserhaltungsverband Landkreis Freudenstadt naturschutzfachlich, organisatorisch und fördertechnisch betreut, von fachkundigen Forstleuten durchgeführt und von der AG Heckenpflege Nordstetten um Hartmut Steuer begleitet. Die Maßnahmen werden aus Naturschutzmitteln des Landes gefördert.

Von Montag bis heute sind Jörg Sackmann und mehrere Auszubildenden vom forstlichen Stützpunkt Bad Rippoldsau vor Ort, um die Hecken im Gewann Würmletäle professionell auszuschneiden. Es zeigt sich hier deutlich, wie schnell Hecken zuwachsen, wenn mehrere Jahre nicht geschnitten wird.

Die letzte Heckenpflege am jetzigen Standort war 2009. Die Wuchsdynamik sei besonders groß, da der Boden ein richtiger Futtermittelboden ist. So werden jetzt Haselnuss, Weiden, Kirschen, Schwarzdorn, Feldahorn, Vogelbeere, Liguster und andere Sträucher zurückgeschnitten, beziehungsweise ausgeschnitten. Es sei sehr faszinierend zu sehen, so die Auszubildenden, wie schnell vor allem die Weiden treiben.

Es sei eine gute Lösung, jedes Jahr ein anderes Heckenstück zu säubern und zwar immer im Herbst. Der Gehölzpflegekorridor ist vom 1. Oktober bis Ende Februar.

Die dickeren Hölzer werden, handlich abgelängt, als Benjes-Hecken vor Ort aufgeschichtet und dienen den Tieren, seien es Igel, Wiesel, und anderes Getier als Unterschlupf, so Hartmut Steier. Damit diese Hölzer sich "nicht davon" machen, werden sie mit Zweigen abgedeckt. Altes Holz ist immer eine Bereicherung für die Fauna, so Hartmut Steier. Das ausgeschnittene Holz wird abgefahren und gehäckselt.

Sackmann und sein Team sind jetzt im dritten Jahr in Nordstetten und kümmern sich professionell um die Hecken. Dies soll auch in den kommenden Jahren erfolgen, wenn es weiterhin Zuschüsse aus Naturschutzmitteln des Landes gibt.