Das Auto des Horber Duos mitten in der ungarischen "Pampa", wie sie schreiben, kurz vor dem abkühlenden Bad im Plattensee. Foto: Häder/Mair Foto: Schwarzwälder-Bote

Carbage-Run: Patrick Häder und Adrian Mair sind mit ihrem alten Passat am Plattensee angekommen

Horb. Tag drei auf dem Schrottkarrenrennen "Carbage-Run" quer durch Europa: Die Horber Adrian Mair und Patrick Häder sind immer noch im Rennen – und haben zur Erholung zwischendurch mal die Füße in den ungarischen Plattensee (Balaton) gehängt.

Zwei Autofreaks auf Abenteuer-Tour: Adrian Mair aus Mühlen und Patrick Häder aus Horb fahren bei einer ungewöhnlichen Rallye mit (wir berichteten). Die Teilnehmer fahren in möglichst ausgefallenen Autos, die nicht mehr als 500 Euro gekostet haben dürfen, 2500 Kilometer in fünf Tagen durch sieben Länder.

Am Tag drei meldet sich das Duo aus Ungarn: "Sind gerade auf einem Campingplatz direkt am Balaton, in welchen wir gleich rein springen." Am dritten Tag hatten sie 300 bis 350 Kilometer zurückzulegen – etwas weniger als an den Tagen zuvor. "Möglicherweise, um den Tag am Balaton noch genießen zu können", berichtet Häder.

Schon irgendwelche Pannen erlebt? "Gestern sind wir eine Straße entlang gefahren, wo wir wegen Gegenverkehr ausweichen mussten. Dabei sind wir in ein Schlagloch geraten, seither ist unser Auspuff leider etwas mitgenommen. Leider ein Problem, das man vor Ort nicht so schnell richten kann, aber das hält uns nicht auf."

Allerdings sind nicht alle Teams bisher so gut durchgekommen, wie die beiden Horber in ihrem angesprühten Passat. Sie berichten von mehreren schwerwiegenden Pannen bei anderen Teams, an deren Autos zum Beispiel der Kühler defekt war oder keine Bremskraft mehr vorhanden war. "Bewundernswert sind Zwei, die hier mit einer kleinen Piaggio Ape mitfahren, es staunen immer wieder alle Teams, wenn sie mit dieser im Ziel einfahren." Das Fahrzeug fahre maximal 70 Stundenkilometer auf der Geraden – "und wir haben die letzten Tage einiges an Höhenmeter über Passstraßen gemacht!"

Gestartet waren sie am Montag in Dresden. Ihr Passat hat schon 30 Jahre auf dem Buckel und mehr als 175 000 Kilometer auf dem Tacho. Die Graffiti-Künstler Matthias Bartl alias Mad Matze und Hobby-Sprayer Johannes Kiefer haben das Auto auffällig besprüht, auf dem Dach reist ein riesiger Plüsch-Panda mit. Das originellste Auto wird ausgezeichnet. Gewinner ist, wer die Aufgaben unterwegs am besten gemeistert hat.

Ziel der Tour ist der Nationalpark Triglav in Slowenien. Häder und Mair werden berichten, ob sie angekommen sind.