Die Handabdrücke sollen den Zusammenhalt der Gläubigen darstellen. Foto: Burgbacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Erntedank: Gottesdienst feiert Schöpfung / Zwei Taufen

Horb. In einem Erntedank-Gottesdienst der evangelische Kirchengemeinde Horb in der Johanneskirche mit zwei Taufen machte das Gottesdienstteam 0 bis 99 klar, wie das Handeln der Menschen aussehen sollte.

Mit großem Aufwand wurde das Thema "Ja sagen zu Gottes Schöpfung" aufbereitet: Videoclips (Mutter Natur und Es trifft uns alle), Powerpoint-Präsentationen und Bilder von Grundschülern zeigten facettenreich, wie Menschen mit Mutter Erde umgehen. Mit zum Teil provokanten Dialogen sollten Verhaltensweisen und Alltagssituationen hinterfragt werden und so zum Umdenken motivieren. In einem Interview wurde aufgezeigt, wie es mit der  Umsetzung der Umwelt-Leitlinien in der Kirchengemeinde aussieht: Seit der Erstzertifizierung der Kirchengemeinde nach EMAS II (Eco-Management and Audit Scheme) im Dezember 2004 wurde, dank vieler engagierter Mitarbeiter, Vieles umgesetzt, um den Schöpfungsauftrag Gottes wahrzunehmen: Einsparung von Energie, Wasser und andere Ressourcen, Benutzung umweltgerechter Produkte, Umsetzung des Fair-Trade-Gedankens, im Sinne der Biodiversität naturnahe Lebensräume zu schaffen.

Dies betonte auch Pfarrer Michael Keller noch mal in seinem abschließenden Impuls. Er nahm Bezug auf die Handabdrücke, die Kinder, Jugendliche und auch einzelne Erwachsene im Gottesdienst auf eine große Wand gemacht haben – als Zeichen ihres Engagements für die Schöpfung und auch als Zeichen der Zusammengehörigkeit und des Einsatzes für die Erde.

So wurden in diesem Erntedank-Gottesdienst 0 bis 99 alle Altersgruppen angesprochen – von den Täuflingen bis zu den Erwachsenen.