Die Unternehmerin Claudia Gläser will Präsidentin der IHK Nordschwarzwald werden. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

IHK: Horber Unternehmerin tritt an

Region. Wenn die 49 Vollversammlungsmitglieder der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald am 13. Juli in Pforzheim ihre neue Präsidentin oder ihren neuen Präsidenten wählen, dann wird ein Name auf jeden Fall auf der Kandidatenliste stehen: Die Horber Unternehmerin Claudia Gläser will dieses Ehrenamt übernehmen. Wie sich das Parlament der Wirtschaft bei seiner konstituierenden Sitzung entscheidet, darüber wird die IHK noch am selben Abend bei ihrem Sommerempfang informieren.

Gastrednerin bei dieser Veranstaltung im Pforzheimer CongressCenter ist Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. In ihrem Beisein wird auch der bisherige IHK-Präsident Burkhard Thost, der nach zehn Jahren nicht mehr kandidiert, aus seinem Ehrenamt verabschiedet. Die IHK-Vollversammlung vertritt die Interessen von 43 000 Mitgliedsfirmen zwischen Maulbronn und Alpirsbach. Besetzt werden alle Ehrenämter für den Zeitraum von 2017 bis 2022, also auf fünf Jahre.

Claudia Gläser, bislang einzige Kandidatin für den Präsidiumsvorsitz, wurde im Januar für den Bereich Industrie im Landkreis Freudenstadt in die IHK-Vollversammlung gewählt. Die studierte Maschinenbau-Ingenieurin und ausgebildete Industriemechanikerin hat die Geschäftsführung der Gläser GmbH 2002 von ihrem Vater und Firmengründer Fritz-Jörg Gläser übernommen, um das Familienunternehmen Schritt für Schritt zu einer international agierenden Unternehmensgruppe auszubauen.

Spezialisiert ist Gläser auf die Entwicklung und Montage hydraulischer Steuerblöcke, den Handel mit hydraulischen Bauteilen, Filtration und Laborbedarf sowie den Bau von Spül- und Prüfanlagen für Technische Sauberkeit. Claudia Gläser verfügt über ein breites Netzwerk, das aus ihrem bisherigen Engagement in wirtschaftlichen Ehrenämtern resultiert.

In ihrem Unternehmen fördert die geschäftsführende Gesellschafterin die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Dazu gehört eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb sind rund 45 Prozent des Gläser-Mitarbeiterstamms Frauen, darunter Technikerinnen und Ingenieurinnen.