Das Alte Schulhaus im Hintergrund erstrahlt in neuem Glanz (von links): Michael Ritter, Christoph Gienger, Edith Bahr, Manfred Gienger und Helmut Faßnacht. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Altes Schulhaus in Nordstetten eingeweiht

Von Marion Tischbein

Horb-Nordstetten. "Heute ist ein schöner Tag", freute sich Ortsvorsteherin Edith Barth. Gestern konnte bei Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen das denkmalgerecht restaurierte alte Schulhaus in Nordstetten eingeweiht werden.

Umrahmt wurde die kleine Feierstunde von einer Abordnung des Musikvereins Nordstetten. Die Bewirtung hatte der Förderverein Nordstetter Schloss übernommen. 2001 war das historische Gebäude verkauft worden. Der Erlös wurde in die Renovierung des Nordstetter Schlosses gesteckt.

Barth nannte das denkmalgerecht umgebaute Gebäude einen Zugewinn für die Ortsmitte. Sie sei sicher, dass sich die künftigen Mieter hier wohl fühlen werden. Acht Wohnungen, von der Größe her ideal für Singles oder Alleinerziehende, sind hier entstanden und im Erdgeschoss hat ein Frisör sein Geschäft eröffnet.

Alle Wohnungen sind bereits verkauft oder vermietet. Bauträger und Initiator für den Umbau ist die Firma Novaplan GmbH aus Freiburg, vertreten durch den Geschäftsführer Michael Ritter. Die Generalsanierung lag in den Händen der Firma Gienger aus Dettingen/Teck. "Wir wollten hier Wohnen und Gewerbe verbinden", so Ritter. Die besondere Herausforderung dabei sei gewesen, so zu bauen, dass man dem Denkmalschutz gerecht wurde. Lobend äußerte sich Ritter über die gute Zusammenarbeit mit der Ortsverwaltung und den Behörden. Er habe selten erlebt, dass alles so gut ineinander greife. Für die ausführende Firma sei es nicht einfach gewesen, weil es beim Umbau immer wieder neue Überraschungen gab.

Nachdem Christoph Gienger den Richtspruch verlesen hatte, war die Bevölkerung, die zahlreich erschienen war, eingeladen, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Immer wieder war zu hören: "Hier bin ich auch mal zur Schule gegangen..." Bruno Springmann erzählte, der Lehrer habe damals erhöht von einem Podest aus seine Klasse im Blick gehabt. Viele staunten, was für ein Schmuckstück, bei dem Modernes und Denkmalschutz in Einklang gebracht wurde, aus dem alten, verfallen Gebäude entstanden ist.