Der Betraer Frauensingkreis gestaltete unter der Leitung der Dirigentin Wiebke Peinemann den Gottesdienst am Samstagabend in der St. Laurentiuskirche. Foto: Hellstern Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauensingkreis aus Betra tritt in der St. Laurentiuskirche auf / Dekan Halter geht in Predigt auf Thema Wahrheit ein

Von Heinrich Hellstern

Horb-Betra. Der Betraer Frauensingkreis trat am Samstag auf. Unter der Leitung der Dirigentin Wiebke Peinemann umrahmte der Frauenchor die Heilige Messe in der St. Laurentiuskirche mit einigen schönen Chören.

Der Vorabendgottesdienst wurde von Dekan Alexander Halter feierlich zelebriert. In der St. Laurentiuskirche herrscht immer wieder eine ganz besondere Atmosphäre, wenn die Messe musikalisch mitgestaltet wird. Vor einigen Jahren gab es in Betra noch einen katholischen Kirchenchor. Seit der Auflösung dieses Chores tritt der Frauensingkreis sporadisch auf und erfreut die Kirchenbesucher mit seinen sehr schön vorgetragenen Liedern. Zur Einleitung sangen die Kirchenbesucher das alte österliche Kirchenlied:

"Jerusalem, du neue Stadt, gib Deinen Liedern neuen Klang". Dieses immer wieder gerne gehörte Lied wurde bereits im 16. Jahrhundert von Heinrich Schütz komponiert. Dekan Alexander Halter erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an das vergangene Osterfest, das als Auferstehungsfest in der Christenheit gefeiert wird. Nachdem die Kirchenbesucher unter der rhythmischen Orgelbegleitung von Organist Armin Schwarz das schöne Kirchenlied "Dir Gott im Himmel, Preis und Ehr" sehr feierlich gesungen hatten, hörte man die von Annemarie Bürger vorgetragene Lesung aus der Apostelgeschichte.

Und dann intonierte der Frauensingkreis sehr getragen den Chor: "Herr deine Güte reicht so weit" von Eduard Gredi. In seiner sehr eindrucksvollen Predigt ging Dekan Halter mit vielen Beispielen auf den Begriff "Wahrheit im Alltag der Christen" ein und zitierte im weiteren Verlauf seiner Ausführungen auch Friedrich Nietzsche, der zu dieser interessanten Thematik in seinen Schriften viel geschrieben hat.

In den Fürbitten wurde für die Versöhnung der Menschen sowie für die vielen Flüchtlinge und Asylsuchenden und besonders für die vielen tragisch im Mittelmeer gestorbenen Menschen gebetet. Sehr eindrucksvoll erklangen die vom Frauensingkreis vorgetragenen Chöre "Halleluja", "Du bist heilig" und ganz zum Schluss "Suchen und fragen". Dekan Halter bedankte sich zum Schluss des Gottesdienst beim Frauensingkreis für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.