Für den Menschen geht von der Fuchsräude keine Gefahr aus. Allerdings endet die Krankheit, die von Milben verursacht wird, für den Fuchs in der Regel mit dem Tod. Foto: Jimcumming88 / Fotolia.com

Befallene Tiere im Jagdgebiet Betra/Isenburg entdeckt. Ansteckend auch für Hunde und Katzen.

Horb-Isenburg/Betra - Achtung Hunde- und Katzenhalter: In der Gegend rund um Isenburg und Betra ist die Fuchsräude aufgetaucht. Die Krankheit ist hochansteckend und kann auch für Hunde sowie Katzen gefährlich werden.

Gleich zwei tote Füchse wurden Jagdpächter Michael Reinhardt im Gebiet Betra/Isenburg gemeldet – und beide von Fuchsräude befallen. Ein Anruf beim Veterinäramt in Freudenstadt verrät: In den vergangenen zwei Jahren wurde diese parasitäre Wildkrankheit immer wieder gemeldet. Derzeit sind auch Fälle rund um Pfalzgrafenweiler bekannt.

"Die Krankheit wird nicht staatlich bekämpft und meldepflichtig ist sie auch nicht", erklärt Amtsleiter Edmund Hensler. Räude überträgt sich beim Kontakt von Fuchs zu Fuchs oder auch von Fuchs zu Hund. "Wir empfehlen, dass besonders Jagdhunde sich behandeln lassen sollten. Oder auch wenn der Hundehalter bemerkt, dass der Hund in der betroffenen Gegend in direktem Kontakt zu einem Fuchs stand." Denn besonders leicht können Hunde sich infizieren, wenn sie in einen Fuchsbau gehen. Dann sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Für den Menschen geht von der Fuchsräude keine Gefahr aus. Allerdings endet die Krankheit, die von Milben verursacht wird, für den Fuchs in der Regel mit dem Tod. Die Milbe verursacht beim betroffenen Tier eine allergische Reaktion und starken Juckreiz. So bilden sich offene Stellen und die Haare fallen aus. "Eine Bekämpfung der Fuchsräude ist nur sehr schwer möglich", sagt Hensler. Der wirksamste Weg sei die Reduktion der Fuchspopulation. Dieser Meinung ist auch der Jagdpächter Reinhardt. Er sieht das Problem in der längeren Schonzeit für die Füchse. "Derzeit würde ich den Hunde- und Katzenhalten raten, ihre Tiere daheim zu lassen."