Einige Mitglieder des ehemaligen Verkehrsverein wurden nun von dem Nachfolgeverein Pro Altheim für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ob Wassertrete, Sitzbänke oder die Hütte am See: Pro Altheim hält alles in Schuss und steigert die Lebensqualität

Zum ersten Mal haben sich die Mitglieder des aus dem früheren Verkehrsverein hervorgegangen Vereins Pro Altheim zu einer Hauptversammlung getroffen. Silvia Becht, Vorsitzende von Pro Altheim, durfte sich über eine rege Teilnahme freuen.

Horb-Altheim. Die Versammlung, die im "Ochsen" stattfand, war gut besucht, denn ein recht ereignisreiches Jahr lag hinter dem Verein.

Seit Mai 2016 heißt man nun Pro Altheim, und gleich im Gründungsmonat wurden die Wassertretanlage auf Vordermann gebracht und die Bänke sowie der Brunnen gestrichen. Am See wurde auf der Hütte eine Fotovoltaik-Anlage montiert, im Innern der Hütte ein Holzofen eingebaut und auf dem Gelände wurden etliche Baumschnitte und Holzfällarbeiten – zwei Bäume waren krank – ausgeführt.

Das Biotop, das im Ehrenamt von Wilhelm Becht betreut wird, wurde nach Genehmigung durch das Wasserwirtschaftsamt in Eigenleistung ausgebaggert. "Das war notwendig, weil der See langsam zuwuchs", erklärte die Vorsitzende.

Viel Engagement steckten die Vereinsmitglieder, aber auch freiwillige Helfer aus dem Dorf die (noch) nicht Mitglied im Verein sind, in die vielfältigen Veranstaltungen, die von Pro Altheim gestemmt wurden. Unter anderem waren dies der Forellenverkauf am Karfreitag, der Frühschoppen am See, und am 1. Mai übernahm man die Bewirtung an der Wassertrete. Sommerferienprogramm, Adventsbasar, Glühweinparty, die Einbindung in den lebendigen Adventskalender, Schlachtplatte, Teilnahme beim Sommerferienprogramm oder der kürzlich durchgeführte Baumschnittkurs waren weitere Angebote, die tatsächlich dazu beitrugen, dass die Vereinsmitglieder Positives für Altheim leisteten.

Auch in diesem Jahr hat man wieder die Blumenkübel an den Ortsein- und -ausgängen bepflanzt und gepflegt. Der langjährige Vorsitzende des Verkehrsvereins, Friedemann Schindele, hat die Pflanzung übernommen, Elsa Abberger, Angelika Niebergall und Otto Rapp haben sich das Jahr über um die Pflege der Kübel gekümmert. Insgesamt Pro Altheim eben!

Top-Highlight des Jahres war jedoch die Bewirtung beim Empfang von Olympiasieger Michael Jung.

Ortsvorsteher Andreas Bronner, der während der Fasnet für die Organisation dieses Festes kritisiert wurde, erklärte nachträglich, dass dieser Empfang, der weit über die Stadtgrenzen hinaus gelobt wurde, nur in einem sehr begrenzten Zeitfester realisierbar war, und dankte nochmals allen Vereinen und Freiwilligen, die zum Gelingen dieses Festes beitrugen, ausdrücklich für ihren Einsatz. "Das bringen nur die Altheimer fertig", sei ihm von ranghoher Stelle zugetragen wurden, freute sich Bronner.

Beim weiteren Blick in die Jahresbilanz durfte man feststellen, dass man seit längerem – man übernahm die Kasse vom früheren Verkehrsverein – wieder einen kleinen Überschuss erwirtschaften konnte. Dies sicher auch, weil keinerlei Kosten, verursacht durch Vandalismus, auf den Verein zukamen, wie Kassierer Michael Fabert zufrieden feststellen durfte. Und obwohl zwei bisherige Mitglieder austraten, konnte man sich über sieben weitere Neuzugänge freuen.

Ortsvorsteher Bronner zog in seinem Grußwort ein durchweg positives Fazit: "Ihr habt einen reibungslosen Übergang geschafft, was mir als Ortsvorsteher unheimlich wichtig war, ein Plus in der Kasse, ein Plus an Mitgliedern, was will man mehr?" Von einem Mitglied musste sich der Verein jedoch verabschieden. Direkt am Versammlungstag verstarb das langjährige Mitglied, der 80-jährige Paul Dettling. Ihm gedachten die Versammlung stehend in einer Schweigeminute.

Für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft im Verkehrsverein – heute Pro Altheim – wurden Karl-Heinz Dettling, Franz Königsberger, Ewald Kreidler, Reinhold Müller, Klaus Niebergall, Rainer Schach, Herbert Schermann, Günther Schwäger und Adolf Walz geehrt.

40 Jahre schon dabei sind: Andreas Bronner, Herbert Burster, Norbert Glöckle und Adolf Kreidler. Auch sie erhielten eine Urkunde und ein Weinpräsent.