Dart für einen guten Zweck Dart im KÖ23 – am 20 September wird für den Tafelladen geworfen. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

"Dart Tigers" organisieren am Samstag, 20. September, im KÖ23 Benefizveranstaltung für Tafelladen / Jedermann kann mitmachen

Von Peter Morlok

Horb. Am 20. September fliegen zum zweiten Mal im KÖ23 die Dartpfeile für einen guten Zweck. "Dart for Good" heißt diese Benefiz-Veranstaltung, zu der die "Dart-Tigers", die im KÖ23 trainiert, und Wirt Bernd Rausch einladen.

Mitmachen kann in diesem Jahr jeder – ob Dart-Profi oder Neueinsteiger. Es geht bei dieser Veranstaltung in erster Linie nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um den guten Zweck. Jeder ist am Schluss des Turniers Sieger, und als Preis gibt es neben den gemütlichen Zusammensein nach dem Turnier und einem nur für diese Veranstaltung kreierten T-Shirt, das vom KÖ23-Wirt spendiert wird, auch noch das unbezahlbare Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Als das Organisationsteam im letzten Jahr diesen Event ins Leben rief, konnten hinterher stolze 1200 Euro an die Kindernachsorgeklinik in Tannheim überwiesen werden. In diesem Jahr soll das erspielte und vielleicht auch von den Teilnehmern gespendete Geld dem Horber Tafelladen Carisatt zu Gute kommen.

"Ond i leg auch noch an ordentliche Bolla druff"

Damit aus dem "Dart for Good" letztendlich auch ein "Good for Tafelladen" wird, hat Bernd Rausch zum Aufstocken des Spendenaufkommens auch gleich drei seiner wichtigsten Lebensmittel-Lieferanten mit ins Boot geholt. An diese drei Firmen geht das Geld, das sich aus Startgebühr, Strafen und Spenden zusammensetzt. Und sie liefern dafür Waren und legen nochmals jeweils Waren im Wert von 200 Euro obendrauf. "Wenn wir also beispielsweise 900 Euro einnehmen würden, gehen jeweils 300 Euro in bar an jeden Lieferanten und die liefern dann für je 500 Euro Ware an den Horber Tafelladen", erklärte Rausch das von ihm ausgeklügelte Belieferungsprinzip. "Ond i leg auch noch an ordentliche Bolla druff", versprach der Wirt.

Für den Horber Caritas-Chef Erwin Reck ist diese Aktion einfach super, wie er am Telefon erklärte. "Solche Veranstaltungen bringen uns nicht nur ein breiteres Warenangebot, sondern sie sind gleichzeitig ein unverzichtbarer Multiplikator für weitere Initiativen, ohne die wir unsere karitative Aufgabe nur schwer erfüllen können."

Wie bekannt, achten gerade die Supermärkte aus Kostengründen auf eine immer effizientere Lagerhaltung im Lebensmittelbereich (wir berichteten) mit der Folge, dass in den Tafel-Läden das Angebot zurückgeht. "Und gerade deshalb sind solche privaten Benefiz-Veranstaltungen immens wichtig" stellte Reck fest.

Er und die Organisatoren hoffen deshalb auf eine rege Beteiligung bei diesen "offenen Horber Dart for Good" Meisterschaften. Der Turniertag ist der 20. September, Turnierbeginn ist um 16 Uhr.

Die Anmeldefrist läuft um 15 Uhr ab. Gespielt wird im KÖ23 auf drei Turnier-Darts-Geräten nach dem Prinzip "501 Master out". Die Startgebühr beträgt 10 Euro, und damit ordentlich Geld in die Spendenkasse kommt, dürfen Spezialisten, die einen "180er", schmeißen – dies ist die höchste Punktzahl, die man mit drei Würfen erreichen kann – ebenso Strafe zahlen, wie die Künstler, die eine "Schnapszahl" werfen. Auch für einen "Schwarzwälder", ein Wurf, der in der schwarzen Umrundung der eigentlichen Scheibe stecken bleibt, sind die fünf Euro Standardstrafe fällig. "Da kommt dann sicher was zusammen", glaubt Rausch.

Wenn sich dann noch viele "Scheinwerfer" bereit erklären, anstatt Kleingeld auch den ein oder anderen Schein in den Spendenhut zu werfen, dürfte diese Aktion einiges für die sozial Schwachen einspielen. "Good Darts" kann man da nur wünschen.