Fruchtiger Start für die Gesundheit: Fotograf Richard Menzel hat zum Jahreswechsel grüne Smoothies für sich entdeckt. Foto: Lück Foto: Schwarzwälder-Bote

Serie: Fotograf Richard Menzels neuer Mix / Nicht nur grüne Smoothies mischen die ruhigen Tage auf

Von Jürgen Lück

Die Mega-Pause zwischen Heiligabend und Dreikönig dauert für den Fotografen Richard Menzel meistens bis Ende Januar. Doch 2016 war für ihn ein überraschender Frühstart.

Horb . Erste Frage: Wie war dein Start ins Neue Jahr?

Menzel lächelt in seiner Küche. Zeigt auf einen dunkelroten Mixer: "Eigentlich ging es schon nach dem zweiten Weihnachtsfeiertag los – ich ernähre mich viel gesünder. Mit grünen Smoothies."

Er wirft Spinat, Ananas und eine Scheibe Ingwer rein, der Mixer lärmt. Ich trinke das dickflüssige Zeug. Schmeckt gut. Menzel: "Durch den Stress leide ich seit Jahren unter Magenproblemen und habe täglich Tabletten genommen. Das kann wohl nur an der Übersäuerung liegen." Er recherchierte und kam auf die grünen Smoothies. Der Trick dabei: Gemüse und Obst werden mit 38 000 U/min im Mixer zerkleinert. So kann der Körper viel mehr von den guten Stoffen aufnehmen.

Ich nehme noch einen Schluck. Der Fotograf sagt: "Jetzt brauche ich keine Tabletten mehr. Das Zeug macht unheimlich satt, ich bin viel fitter und kann viel länger durcharbeiten." Doch sein entscheidendes Argument – nicht nur für alle Apple Fans: Steve Jobs hat es nach der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs geschafft, mit den "Green Smoothies" noch acht Jahre durchzuhalten.

Und zwischen den Tagen hat er nicht nur fleißig gemixt, sondern das gemacht, was freie Fotografen sonst so machen: die Technik gecheckt. Kabel und Akkus überprüft, die Software gecheckt und natürlich schon mal die Buchhaltung angefangen. Zwischendurch ein paar fotografische Fingerübungen wie Porträtfotos für das Hermann-Hesse-Kolleg.

Der Werbe-, Industrie- und Porträt-Fotograf: "Das ist wie in jedem Handwerk – das gehört dazu, damit man nicht ganz rauskommt."

Menzel: "Normalerweise ist der Rhythmus in meiner Branche so, dass es im Februar langsam los geht. Bis in den Frühsommer. Dann folgt ein kleines Sommerloch, ehe es heftig bis Weihnachten durchgeht."

Doch 2016 ist ein Frühstart-Jahr. Menzel: "Schon bis Dreikönig habe ich zwei große Aufträge bekommen! Ein Kunde aus Norddeutschland entschuldigte sich sogar, weil er an einem Feiertag angerufen hatte." Und damit, so der Fotograf, ist er schon "zwangsläufig im Flow. Normalerweise genieße ich es, 14 Tage mal durchzuschnaufen und in die Sauna zu gehen. Das wird dieses Jahr nichts."

Denn: Seit Montag (19. Januar) bis Ende des Monats ist er komplett beschäftigt. Menzel: "Vier Tage fotografieren. Dann heim und die Bildbearbeitung machen." Das heißt: Drei Tage hängt er dann 12 bis 16 Stunden vor dem Computer. Menzel grinst: "Die einzigen Pausen erzwingt meine Lea. Sie hüpft mir dann auf den Schoß, wenn sie Gassi gehen muss und lässt mich nicht mehr auf den Bildschirm gucken."

Der Frühstart für den Fotografen. Doch der Stress dürfte diesmal erträglicher sein. Richard: "Ich packe mir den Mixer auch noch ins Auto. Die grünen Smoothies sind mein Fitmacher – auch unterwegs."

Zehn Tage lang ging fast nichts: Weil Weihnachten, Silvester und Dreikönig auf einen Donnerstag fielen, gab es selbst für Fleißige kaum Werktage. Die längste Pause seit Jahren. In der neuen Serie "Mein Start ins Neue Jahr" fragen wir: Sind Sie schon wieder im normalen Flow?