Landesfestival: 113 Auftritte in der Stadt

Horb. Die Organisatoren des Landes-Musik-Festivals biegen in die Zielgerade ein. 3000 Musiker und Sänger treten am Sonntag, 2. Juli, an 16 Auftrittsorten im Städtchen auf.

Das 20. Landes-Musik-Festival wird ein musikalisches Baden-Württemberg-Fest, davon ist der mit der Ausrichtung betreute Blasmusikverband Baden-Württemberg überzeugt. Mit 113 Auftritten an 16 Auftrittsorten wird Horb an diesem Tag die musikalische Hauptstadt Deutschlands werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die letzten Vorbereitungen liefen derzeit auf Hochtouren. Zum Festival werden rund 15 000 Gäste erwartet. Die Organisation wurde in den vergangenen Wochen noch einmal verfeinert. Über 100 Hel Helfer sollen vor Ort dafür sorgen, dass es sowohl den Sängern und Musikern als auch den Gästen nicht an der Orientierung fehlt. Extra dafür wurde seitens der Stadt Horb ein Park-Konzept erstellt, denn die Parkhäuser der Innenstadt werden am Veranstaltungstag ausschließlich den Anwohnern vorbehalten sein. In einem speziellen Plan sind alle relevanten Daten verarbeitet, so dass man sich in Horb gut zurechtfinden kann.

Hans Dreher vom Blasmusikkreisverband Freudenstadt hat sich auch darum gekümmert, dass die sanitären Anlagen vieler Gasthäuser in Horb an diesem Tag für die Gäste zugänglich sind. Hier greift das Konzept "Musikantenfreundliches Wirtshaus", für das ein extra Schild entworfen wurde. Das Stadtmarketing Horb, besonders Claudia Beuter, sind seit Wochen täglich mit dem Thema Landes-Musik-Fest befasst. Bühnenstandorte, Fahnen, Banner, Absperrungen und andere Planungen, vor allem auch ein Sicherheitskonzept bestimmten dort den Alltag.

Der Blasmusikverband Baden-Württemberg in Stuttgart mit Geschäftsführer Harald Eßig und Generalsekretär Hubert Kempter sind mit ihrem Team auch zuständig für die Planung der einzelnen Auftritte. "Bei 113 an der Zahl ist das kein Zuckerschlecken, aber andererseits lässt Horb mit seiner schönen Innenstadt hier tolle musikalische Erlebnisse erwarten", so die Veranstalter. Natürlich werde der Flößerwasen als größter Standort bespielt, hier findet auch im zentralen Festakt die Verleihung der Conradin-Kreutzer-Tafel durch Staatssekretär Volker Schebesta statt.

90 000 Broschüren gehen in Kürze raus

Aber auch im Steinhaus, in der Stiftskirche, auf den Neckarwiesen, auf dem Marktplatz und auf zahlreichen anderen Plätzen werde am 2. Juli viel geboten. Vor allem die Projekte "Südwestwind" der Bläserjugend Baden-Württemberg und das Kindersingprojekt "Manhoor und der Zaubervogel" des Landesmusikverbands sollen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Natürlich sei die Kategorie Blasmusik mit zahlreichen Kapellen vertreten. Dazu kommen Alphornbläser, zahlreiche Gesangsvereine, Kinderchöre, Zitherclubs und Harmonikaorchester. Die Bandbreite sei groß, denn der Landesmusikverband Baden-Württemberg vertritt immerhin eine Million ehrenamtlich tätige Aktive im Amateurmusikbereich. Der zweite Hauptveranstalter neben dem Verband ist das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg.

Die Gäste werden in Horb mit einer speziellen Beschilderung zu den verfügbaren Parkplätzen geführt. Dort sowie in der Innenstadt und auch an den einzelnen Bühnen werden Helfer aus den Horber Musikvereinen und den Horber Schulen bereitstehen um mit Informationen und Plänen dafür zu sorgen, dass niemand die Orientierung verliere und jeder seinen Auftrittsort finde.

Über die Zeitungen werden demnächst 90 000 Programmhefte ausgegeben, die Grußworte, den Lageplan sowie alle Auftritte und weitere Informationen enthalten. Für Gäste, die nicht aus den Landkreisen Freudenstadt, Tübingen oder Zollernalb kommen, halten die Helfer weitere Exemplare bereit.