Pfarrer Michael Keller und Pfarrerin Susanne Veith überreichten Berta Luise von Lips (Mitte) die Johannes-Benz-Medaille. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnung: Berta Luise von Lips erhält Johannes-Benz-Medaille / Nicht nur kirchlich aktiv

Horb-Nordstetten (jb). Eine große Ehrung für Berta Luise von Lips – sie bekam für jahrzehntelanges Engagement in der evangelischen Kirche im Namen von Bischof Frank Otfried July die "Johannes-Brenz-Medaille". Im Rahmen des Mitarbeiterfestes im Evangelischen Gemeindehaus Hohenberg überreichten Pfarrer Michael Keller und Pfarrerin Susanne Veith diese Auszeichnung.

Organisiert auch das Kirchenkaffee

In der Laudatio zu Berta Luise von Lips war einiges zu erfahren, was sie im Lauf der Jahrzehnte ehrenamtlich in den Diensten der evangelischen Kirche leistete und leistet. Aber ihr ehrenamtliches Engagement ist noch viel breiter gefächert und geht über die evangelische Kirche hinaus, denn auch bei den Seniorentagen arbeitet sie mit und in der Fördergemeinschaft Sozialstation in Nordstetten.

Pfarrerin Susanne Veith hielt die Laudatio. In 1995 zog Von Lips nach Nordstetten, seit dieser Zeit ist sie dort ehrenamtlich tätig. Von 1969 bis 2007 war sie Kirchengemeinderätin. In Nordstetten organisierte sie jahrzehntelang das Gemeindefest. Sie war auch Mesnerin. Ehrenamtlich versieht sie den Garten bei der Johanneskirche. Im Besuchsdienst und in der ökumenischen Hospizgruppe ist sie aktiv dabei. Alle vier Wochen organisierte sie den Kirchenkaffee. "Das Ganze ist immer noch weit mehr als die Summe der Einzelheiten", so Susanne Veith die Laudatio zusammenfassend.

Berta Luise von Lips bedankte sich für diese sehr überraschende Ehrung. Für sie war und ist das Wort Jesu "was ihr dem Geringsten tut, das habt ihr mir getan" eine wichtige Leitlinie für ihr Tun in der Gemeinde.

Das Mitarbeiterfest ist immer ein Dankesschön für das vielfältige Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen in der evangelischen Kirchengemeinde.

Nach der musikalischen Einstimmung durch den Kirchenchor begrüßte Pfarrer Michael Keller die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen. Er ging dabei auch auf die aktuelle Visitation durch Dekan Ulrich Vallon ein. Angesichts der schwierigen finanziellen Lage in der evangelischen Kirche wird es auch dort um neue Strukturen gehen. Ziel dabei müsse immer sein "von Angesicht zu Angesicht", das heißt der Kontakt zwischen Pfarrer und Gemeindemitgliedern muss immer möglich sein und bleiben.

Impulsthema war auch die Jahreslosung "Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch".

Im weiteren Verlauf gab es noch ein Projektbericht von Walter Burgbacher zu den Schneller-Schulen in Nahost und einen Jahresrückblick mit Bildern.