Die Geehrten der DRK-Ortsgruppe Talheim freuen sich über ihre Auszeichnungen (hintere Reihe): Ortsvorsteher Thomas Staubitzer, Vorstand Alexander Ender und die stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller; (vorne von links) Ilona Wehle, Melanie Diesener, und Sebastian Dengler. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: 21 Helfer haben 1284 Einsatzstunden geleistet / Ehrungen für langjährig Aktive

Zu seiner Hauptversammlung traf sich der Ortsverein Talheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Samstagsabend im Gasthof "Kaiser".

Horb-Talheim. Nach einer kurzen Begrüßung stieg Vorstand Alexander Ender auch direkt mit seinem Bericht in die Tagesordnung ein.

Das zurückliegende Jahr sei geprägt gewesen von den Vorbereitungen für den Umzug aus der Forellenstraße ins bald frei werdende Feuerwehrhaus von Untertalheim. Wie mehrfach berichtet, fusionierten die beiden Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes und wählten als neuen, gemeinsamen Standort das Feuerwehrhaus im oberen Talheim. Dort war bisher auch der Ortsverein des DRK untergebracht, der nun in die frei werdenden Räume des Untertalheimer Spritzenhauses zieht. "Es war zwar eine mit zusätzlicher Arbeit verbundene Aufgabe, die sich aber sicher gelohnt hat, da ihr dort optimale Räumlichkeiten vorfindet", bewertet Ortsvorsteher Thomas Staubitzer diesen Umzug. Ender freute sich in seinem Jahresrückblick zudem, dass es gelungen ist, ein altes Einsatzauto loszuwerden. 2500 Euro konnte man für die alte A-Klasse noch erzielen. Ein Betrag, der die Ausgaben für das neue Einsatzfahrzeug, für das die Abteilung allein 10 000 Euro zahlen musste, etwas milderte. Dies berücksichtigte Kassierer Winfried Schlotter, der das Vereinsjahr 2015/16 von der finanziellen Seite aus als gut bewertete. Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, Straßensammlung, Sanitätsdienst, Blutspende und dem Erlös aus der Altkleidersammlung in den beiden Containern deckten die gesamten Ausgaben und unterm Strich wird sogar noch etwas übrig bleiben, sind die Gelder erst einmal auf dem Konto der Talheimer. Bisher drehen sie noch im Datenkarussell der Kreisgeschäftsstelle ihre Runden. "Unser Kassierer war lange krank", räumte die stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller ein, die aber im Rahmen ihrer kurzen Grußworte versprach, sich um das ausstehende Geld zu kümmern. Dass man im vergangenen Jahr von den vielen Bußgeldern, die von den Gerichten verhängt werden, wieder einmal nichts abbekam, gefiel dem Kassierer hingegen weniger.

21 Helfer sind derzeit im Ortsverein aktiv. Inklusive der Helfer, die bei den drei freiwilligen Blutspendendiensten mitgearbeitet haben, wurden 1284 Einsatzstunden abgeleistet. Die Rotkreuzler aus dem Steinachtal wurden zu 55 "Helfer-vor-Ort-Einsätzen" in Talheim gerufen und waren bei einem Einsatz in der Flüchtlingsunterkunft in Ergenzingen aktiv. Bei 20 Gruppenabenden haben sie sich intern weitergebildet, so eine zusätzliche Information von Bereitschaftsleiter Raphael Raible. Auch die Jugendabteilung der Ortsgruppe war im zurückliegenden Jahr aktiv. Die elf Mitglieder im Alter zwischen acht und 15 Jahren trafen sich insgesamt zu 26 Terminen. Neben den Gruppenstunden stand auch ein vom Kreisverband organisierter Ausflug in die Wilhelma auf dem Programm. Außerdem nahm man an der von den Jugendwehren des Ortes organisierten 24-Stunden-Übung teil. Jugendleiter Steffen Ehreiser war zudem offiziell für den Kreisverband unterwegs.

Insgesamt konnte die Ortsgruppe auf ein arbeitsreiches, interessantes Jahr zurückblicken, das sie auch in ihrer gesamten organisatorischen Struktur ein großes Stück nach vorne gebracht hat, wie Vorstand Alexander Ender bilanzierte.

Bei den anstehenden Wahlen konnte man mit dem Nagolder Lehrer Marco Bebek das bisher verwaiste Amt des Schriftführers besetzen.

(pm) Zum Abschluss des Abends durfte Gisela Lobmiller, assistiert von Kreisjugendleiterin Martina Krausse, noch einige langjährige Mitglieder der Ortsgruppe Talheim ehren:

Ilona Wehle wurde für 35 Jahre ehrenamtlichen Dienstes mit der Auszeichnungsspange mit zwei roten Balken und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Melanie Diesener, Peter Prenting und Sebastian Dengler wurden für 15 Jahre aktiven Dienst geehrt. Auch sie erhielten die Auszeichnungsspange samt Urkunde. Christa Adler wurde für fünf Jahre Mitgliedschaft geehrt.