Fischerfest: Den Gästen gefällt’s, die Musik passt, das Essen schmeckt: Die Angler treffen mit ihrem Fest am Neckar ins Schwarze

Die Fischer-Hütte der Horber Angler, die idyllisch am Neckarufer liegt, war am Samstag und Sonntag wieder einmal ein Hauptanziehungspunkt in Horb.

Horb. Der Fischereiverein Horb hatte am Wochenende zum traditionellen Fischerfest eingeladen. An beiden Tagen waren neben der Musik und der guten Unterhaltung vor allem gebratene und geräucherte Forellen aus eigener Aufzucht sowie andere Fischspezialitäten der Renner bei den Besuchern. Allein weit mehr als 450 Forellen wurden an beiden Tagen verzehrt.

Vereinsvorstand Werner Häußler zeigte sich trotz dem Stress, den er und seine rund 30 fleißigen Helfer und mithelfenden Vereinsmitglieder zweifelsfrei hatten, bereits am Sonntagmittag sehr zufrieden mit dem Festverlauf in diesem Jahr. Das Wetter spielte natürlich eine wichtige Rolle und lockte bei der positiven Prognose an beiden Tagen viele Spaziergänger auf den Rundweg des ehemaligen Gartenschaugeländes. "Der Besucherstrom ist noch besser als im Vorjahr" so der Eindruck von Häußler, der schätzte, dass allein am Samstagabend über 400 Besucher anwesend waren.

Wie im Vorjahr sorgten DJs aus dem Hause "RaBe" für allerbeste Stimmung. Mit sicherem Gespür schickten Chris Berger und Simon Lachner genau die richtigen Hits über die Anlage. Sie holten mit diesem Sound das überwiegend ältere Publikum ab und ließen es mit der Musikauswahl für eine gewisse Zeit in Erinnerungen schwelgen. Aber auch an die Kinder war gedacht. Als Neuerung stand in diesem Jahr erstmals die Hüpfburg der Sparkasse auf dem Festgelände, die zur fröhlichen Ausgelassenheit einlud.

Das Angebot an Fischspezialitäten wurde durch Backfisch erweitert. Außerdem hatten die Fischer in diesem Jahr die Infrastruktur ihres Festgeländes dem Ansturm der letzten Jahre angepasst. Das Zelt für die Musikkapelle stand nicht mehr auf der linken Seite bei der Hütte, sondern an der Stirnseite der beiden Festzelte. "So können wir zusätzliche Sitzplätze anbieten" freute sich Häußler, und ein Kollege von ihm ergänzte, dass man durch ein durchorganisierteres Bewirtungssystem lange Wartezeiten an Essens- und Getränkeausgabe, wie sie noch im letzten Jahr herrschten, vermeiden konnte. Häußler nannte das Ganze die "Neckar-Expansion" und hatte Spaß daran, dass alles so reibungslos klappte.

Am Sonntag ging es dann wieder blasmusikalisch gediegen zu. Die Spielgemeinschaft Horb/Bildechingen unter Leitung von Laszlo Papesch unterhielt mit Livemusik, die von herkömmlicher Blasmusikliteratur bis hin zum Pop-Medley reichte.

Vereinsmitglieder zeigen viel Engagement zum Gelingen ihrer Hocketse

Den Gästen gefiel es, das Essen schmeckte, der Platz im schattigen Zelt aber auch davor wurde schon kurz nach 12 Uhr knapp und die Fischer mussten, anstatt ihrem ruhigen, entschleunigendem Hobby nachzugehen, die Schlagzahl bei der Essens- und Getränkeausgabe erhöhen, um jedem Gast das Gewünschte bieten zu können. Nebenan, auf der zum Parkplatz umfunktionierten Wiese, war auch noch genügend Platz zum Ballspielen oder Drachen steigen lassen, und wer mochte, konnte sich in der 1989 erbauten Fischerhütte viel Wissenswertes über die Fischerei anschauen. Präparierte Fische waren in diesem Bereich genauso interessant wie draußen die gebratenen Tiere, und auf verschiedenen Schautafeln konnte man einiges über das nasse Waidwerk lernen.

Alles in allem war dies wieder ein sehr gelungenes Fest, das wieder einmal unterstrich, wenn Vereinsmitglieder viel Engagement zum Gelingen ihrer Hocketse beitragen, dann kommt meisten was Gutes dabei heraus. Für viele Horber ist das Fischerfest immer wieder ein willkommener Anlass, ein wenig spazieren zu gehen, sich mit Freunden und Bekannten zu treffen und es sich dabei einfach gut gehen zu lassen. Und genau das ist das Ziel der Mitglieder des Fischereivereins Horb. "Wir wollen den Horbern einfach ein schönes Fest bieten", so Vereinsvorstand Werner Häußler, der sich in diesem Jahr mit dem Besucherandrang mehr als zufrieden zeigte.